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Egon Krenz: AfD-Erfolge wegen Versagen etablierter Parteien

dpa / Britta Pedersen
dpa / Britta Pedersen

Der letzte DDR-Staatschef Egon Krenz führt die Stärke der AfD in ostdeutschen Ländern einem Medienbericht nach auf das «Versagen der etablierten Parteien» zurück. Er kenne eine Menge Leute, die ihm erzählten, dass sie aus Protest AfD wählten, obwohl sie gar nicht wüssten, was die Partei wolle, sagte Krenz in einem Interview mit dem «Spiegel» (Freitag). «Denen rate ich: Keine Kränkung kann rechtfertigen, Nazis und Neonazis zu wählen.»

In der DDR seien etwa die Menschen auf dem Land versorgt und gut angebunden gewesen. «Das alles ist weg. Die Leute sind enttäuscht, und die AfD bietet sich als Protestventil an.»

Mit Blick auf die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel(CDU) im Jahr 2015 sagte Krenz: Er sei kein CDU-Wähler, «aber die Entscheidung, die Flüchtlinge einreisen zu lassen, hätte ich genauso getroffen. Weil das eine humanitäre Entscheidung war».

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Britta Pedersen