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Unternehmerverbände fordern Fachkräfteoffensive

Ein Bauarbeiter mit einem Gasbrenner beim Bau eines Mehrfamilienhauses. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild
Ein Bauarbeiter mit einem Gasbrenner beim Bau eines Mehrfamilienhauses. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

Ostdeutsche Unternehmer beklagen einen immer dramatischeren Fachkräftemangel und fordern von der Politik mehr Anstrengungen dagegen. Es brauche eine «Fachkräfteoffensive Ost», erklärte Burkhardt Greiff, Sprecher der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin am Donnerstag. Die Verbände schätzten das Fehlen an Fachkräften als größte Bedrohung für den Wohlstand in Deutschland ein. Die Auswirkungen zeigten sich in Ostdeutschland deutlich eher und stärker als in anderen Landesteilen, hieß es. Die Sicherung von Fachkräften war eines der Themen der Ost-Regierungschefs am Donnerstag bei ihrem Treffen in Chemnitz.

Die Unternehmer fordern, dass Ausbildungen und Studiengänge, die besonders den Bedürfnissen der Wirtschaft entsprechen, Priorität vor «sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Studienangeboten und Projekten» erhalten müssen. Zugleich warnte Greiff, dass Unternehmen abwandern. «Zahlreiche Hidden Champions drohen aufgrund von Kostengründen, attraktiven Förderangeboten im Ausland und der stagnierenden Fachkräftepolitik verloren zu gehen. Dieser Trend muss gestoppt werden.»

Die Interessengemeinschaft ist nach eigenen Angaben ein freiwilliger Zusammenschluss regionaler Unternehmerverbände. Sie versteht sich als Sprachrohr von mehr als 22.000 Unternehmern, Handwerkern, Selbstständigen und Freiberuflern.

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