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Höcke nutzt Frankfurt-Attacke für Flüchtlingspolitik-Ideen

Björn Höcke. Foto: Sebastian Kahnert/Archivbild
Björn Höcke. Foto: Sebastian Kahnert/Archivbild

Thüringens AfD-Chef Björn Höcke hat mit Blick auf die tödliche Attacke am Frankfurter Hauptbahnhof eine schärfere Abschiebepolitik gefordert. «Der Mord in Frankfurt war kein Einzelfall, das ist die Folge eines - und das mag jetzt etwas zynisch klingen - menschengemachten Klimawandels», sagte Höcke am Sonntag beim Wahlkampfauftakt der AfD-Jugend Junge Alternative (JA) in Cottbus.

Seitdem Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Jahr 2015 mehrere Tausend Flüchtlinge nach Deutschland ließ, habe sich das Klima im Land verändert, so Höcke. Körperverletzungen, sexuelle Übergriffe, Mord und Totschlag durch Zuwanderer hätten deutlich zugenommen im Vergleich zwischen 2014 und 2018. Dabei bezog er sich auf Daten des Bundeskriminalamtes.

Am vergangenen Montag hatte ein 40-jähriger Mann eine Mutter und ihren achtjährigen Sohn vor einen einfahrenden Zug gestoßen. Der Junge wurde vom Zug überrollt, die Mutter konnte sich retten. Ein in der Schweiz lebender Eritreer wurde als mutmaßlicher Täter festgenommen.

Höcke ist Gründer des rechtsnationalen «Flügels» in der AfD, der wie die JA vom Bundesamt für Verfassungsschutz als «Verdachtsfall» im Bereich des Rechtsextremismus eingestuft wird. In Brandenburg wird wie in Sachsen am 1. September in neues Parlament gewählt, in Thüringen am 27. Oktober. Unweit vom Veranstaltungsort protestierte ein breites Bündnis «Appell von Cottbus» unter dem Motto «Platzverweis: Höcke».

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Björn Höcke. Foto: Sebastian Kahnert/Archivbild