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Osterbotschaft: Kretschmer und Bischöfe bitten um Geduld

Heinrich Timmerevers, Bischof des Bistums Dresden-Meißen, während eines Gottesdienstes. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Heinrich Timmerevers, Bischof des Bistums Dresden-Meißen, während eines Gottesdienstes. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Hoffnung und Zuversicht in der Corona-Krise: In gemeinsam aufgenommenen Osterbotschaften zum Karfreitag haben Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), Landesbischof Tobias Bilz und der Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, den Menschen in Sachsen Mut zugesprochen. Sie dankten für das Verständnis und Engagement der in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder für die Grundversorgung Tätigen, machten Mut und baten weiter um Geduld.

«Der liebe Gott hat uns einen Kopf gegeben zum Denken, ein Herz zum Fühlen und Hände zum Zupacken, und die brauchen wir, in dieser schwierigen Zeit», sagte Kretschmer nach dem Gebet in der Dresdner Kreuzkirche. Das Virus könne nur besiegt werden, «indem wir uns zurücknehmen, Infektionen untereinander unterbinden und die Zeit überbrücken, bevor es Impfstoffe und Medikamente gibt». Es brauche weiterhin die überall spürbare Disziplin, bat er und sprach denen, die zupacken, helfen und mitmachen, «ein herzliches Dankeschön» aus.

«Dieses Osterfest ist ein ganz anderes», sagte Bischof Timmerevers. Statt in großer Gemeinschaft mit Gottesdienst und Liedgesang könne es nur in ganz kleinem Kreis gefeiert werden. «Wir merken an dieser Situation, wie sehr der Mensch verwundbar ist, nicht nur der Einzelne, es betrifft Alle.» In Bedrängnis zusammenrücken, sei aber nicht möglich. «Wir müssen in der Nähe, die wir suchen, Abstand halten.»

Ostern richtet sich laut Timmerevers der Blick auf die Jünger, die in der Krise einen Aufbruch erlebten. «Meine österliche Hoffnung ist, dass wir in schwieriger Zeit auch erfahren können, dass Neues anfängt», sagte er: «Wir Christen glauben, dass der auferstandene Jesus neues Leben ermöglicht.»

Auch Landesbischof Bilz verwies darauf, dass Ostern neue Hoffnung kommt. «Wir nennen es Auferstehung.» Auch die Freunde von Jesus hätten das nicht groß gefeiert, «sie haben das Geheimnis bestaunt und vorsichtig entdeckt». Genau so sollten Menschen dieses Jahr auf Ostern schauen: «Mit Kraft, wenn sie es gerade schwer haben, mit Dankbarkeit für das, was uns trotz allem geschenkt wurde, und mit Zuversicht für die Zeit, wenn wir das Leben wieder feiern».

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Heinrich Timmerevers, Bischof des Bistums Dresden-Meißen, während eines Gottesdienstes. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild