– Die Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden und FC Erzgebirge Aue schweben trotz der Einnahmeausfälle wegen des ruhenden Spielbetriebs nicht in Insolvenzgefahr. «Die Zahlungsfähigkeit der SG Dynamo Dresden ist für das laufende Geschäftsjahr nicht gefährdet. Wir haben in den vergangenen Jahren mit kaufmännischer Vorsicht gewirtschaftet und uns ein Polster an Liquidität zurückgelegt, welches uns in der jetzigen Situation vorübergehend hilft», sagte Dresdens kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born auf Anfrage. Der «Kicker» hatte zuvor berichtet, dass 13 der 36 Proficlubs der beiden oberen Ligen von der Insolvenz bedroht wären.
Auch für Aues Präsident Helge Leonhardt zahle sich das solide Wirtschaften in der Krise aus, sagte Leonhardt dem MDR. So habe der Verein das noch fällige TV-Geld nicht an Dritte verpfändet oder in ähnliche Transaktionen gesteckt. Beide Vereins-Funktionäre sehen aber mit Skepsis in die Zukunft. «Kein Verein sollte sich in dieser Situation allerdings sicher sein, weil der Ausgang derzeit völlig offen ist, wann wieder Fußball gespielt werden kann», sagte Born.
Leonhardt sieht zudem noch «eine ganz harte Zeit auch auf die Veilchen» zukommen. Deshalb habe man eine sofortige Restrukturierung eingeleitet: «Wir können durchkommen, alle müssen ihren Beitrag leisten. Es sind notwendige Einschnitte, die auf alle im Verein, auch Spieler und Trainer, zukommen. Das A und O sind Disziplin und die Einsicht in die Notwendigkeit.»
Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
Bilder: Michael Born, Finanzgeschäftsführer des Fußball-Zweitligisten SG Dynamo Dresden. Foto: Robert Michael/zb/dpa/Archivbild