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Tiefensee versteht Abschneiden der SPD als Ansporn

Wolfgang Tiefensee. Foto: Martin Schutt/Archivbild
Wolfgang Tiefensee. Foto: Martin Schutt/Archivbild

Thüringens SPD-Landeschef und -Spitzenkadidat Wolfgang Tiefensee sieht das Abschneiden seiner Partei bei den Wahlen in Brandenburg und in Sachsen als Ansporn für den eigenen Wahlkampf. Die Sozialdemokraten hätten in den beiden Bundesländern mit großem Engagement gekämpft. «Aber es gibt nichts zu beschönigen, die Ergebnisse können uns nicht zufriedenstellen», sagte Tiefensee am Sonntag in Erfurt.

Er gratuliere Woidke dazu, dass es der SPD trotz Stimmverlusten gelungen sei, in Brandenburg stärkste Kraft zu werden. Nach den Hochrechnungen von ARD (18.47 Uhr) und ZDF (18.26 Uhr) fällt die SPD in ihrem ostdeutschen Stammland auf 26,8 bis 27,2 Prozent (2014: 31,9 Prozent). Die SPD in Sachsen fällt demnach auf 7,9 bis 8,0 Prozent (2014: 12,4) - das wäre ihr bisher schlechtestes Ergebnis bei einer Landtagswahl.

«Das Ergebnis für die Sozialdemokratie in Sachsen ist für uns bitter», sagte Tiefensee. Es sei am Ende im Zweikampf von CDU und AfD nicht gelungen, mit den eigenen Themen durchzudringen. «Schlussendlich haben viele Wählerinnen und Wähler ein Zeichen gegen die AfD setzen wollen und ihr Kreuz beim aussichtsreichsten Direktkandidaten gesetzt und das war leider zu selten bei der SPD», so Tiefensee.

Er sei überzeugt, dass sich die Thüringer SPD vor der Wahl am 27. Oktober noch aus dem Umfragetief herauskämpfen könne. «In Thüringen geht es darum, die SPD als möglichst starken Regierungspartner in einer Rot-Rot-Grünen Dreierkonstellation zu machen», sagte Tiefensee.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Wolfgang Tiefensee. Foto: Martin Schutt/Archivbild