Der Linkspolitiker Rico Gebhardt hält einen «Runden Tisch Corona» für notwendig, um eine Exit-Strategie für die Pandemie zu entwickeln. «Wir können uns nicht von Lockdown zu Lockdown hangeln, das macht doch alle wahnsinnig», sagte er am Mittwoch am Rande der Landtagssitzung. Vielmehr sei eine klare Perspektive nötig. «Die Pandemie ist nicht nur eine Gesundheitskrise, sondern sie hinterlässt tiefe gesellschaftliche Spuren.» Nötig sei auch die soziale Absicherung derjenigen, die unter den Maßnahmen besonders litten.
Die Linke wollten noch am Mittwochabend im Landtag einen entsprechenden Antrag einbringen. Auch in der Parlamentssitzung am Donnerstag wird Corona in der Aktuellen Stunde das zentrale Thema sein. An dem Runden Tisch sollten aber «nicht Leute vertreten sein, die die Pandemie-Bekämpfung torpedieren», sondern diejenigen, die sich konstruktiv beteiligen wollen, betonte Gebhardt. Er nannte Wohlfahrtsverbände, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Interessenvertretungen der freien Kultur, Gewerkschaften, Eltern- und Schülervertretungen sowie Handwerkskammern und Wirtschaftsverbände.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH