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Streit ums UKW-Radio: Dienstleister droht mit Abschaltung

dpa / Bernd Settnik
dpa / Bernd Settnik

In einem Streit um die Bezahlung von UKW-Übertragung drohen Dienstleister mehreren großen Radiosendern mit einer Abschaltung. Das Unternehmen Media Broadcast kündigte an, in der kommenden Woche diejenigen Sender abzuschalten, die bis dahin bestimmte Bedingungen nicht zeitnah erfüllt haben. «Bis zu zehn Millionen Hörer könnten schon ab Mittwoch von einer Abschaltung ihrer UKW-Radiosender betroffen sein», sagte Media-Broadcast-Chef Wolfgang Breuer der Tageszeitung «Die Welt» (Freitag).

Neben privaten Radiosendern wird auch dem MDR, dem NDR in Mecklenburg-Vorpommern und Deutschlandradio die UKW-Abschaltung angedroht. Sie betreiben keine eigene Sende-Infrastruktur, sondern haben Sendernetzbetreiber wie Uplink aus Düsseldorf und Divicon aus Leipzig beauftragt. Diese Firmen müssen nun mit den Antennenbetreibern die Preise für die Miete der Antennen aushandeln, was bislang nicht gelungen ist.

Der Mitteldeutsche Rundfunk wollte sich nicht im Detail zu den Verhandlungen äußern. MDR-Betriebsdirektor Ulrich Liebenow betonte jedoch: «Es wird in der nächsten Woche keine Abschaltungen von UKW-Frequenzen geben, über die der MDR seine Programme verbreitet.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Bernd Settnik

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