loading

Nachrichten werden geladen...

Schweinepest: Nach Brandenburg baut auch Sachsen Schutzzaun

Zwei Wildschweine stehen auf einem Plateau im Wald und beobachten die Umgebung. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Archivbild
Zwei Wildschweine stehen auf einem Plateau im Wald und beobachten die Umgebung. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Archivbild

Sachsen hat zur Abwehr der Afrikanischen Schweinepest (ASP) mit dem Aufbau von Schutzzäunen entlang der Grenze zu Polen begonnen. Wie das Sozialministerium in Dresden am Mittwoch mitteilte, wird entlang der Lausitzer Neiße auf 4,5 Kilometern eine erste Barriere errichtet. Dies hätten die zuständigen Veterinäre des Sozialministeriums, der Landesdirektion und des Landkreises Görlitz als vorbeugende Maßnahme beschlossen. Damit solle die Wanderung von Wildschweinen aus dem Nachbarland erschwert werden.

Der Schutzzaun wird zwischen der Landesgrenze zu Brandenburg und dem Beginn der Umzäunung des Fürst-Pückler-Parkes in Bad Muskau aufgestellt. Die Barriere besteht aus Elektronetzen, denen punktuell auch abschreckende Gerüche anhaften.

Mit der Errichtung dieser Wildschweinbarrieren würden die Maßnahmen in Brandenburg unterstützt und flankiert, sagte die neue Sozialministerin Petra Köpping (SPD). Allerdings böten die Zäune keinen vollständigen Schutz. «Die Präventionsmaßnahmen sind darauf gerichtet, eine Ausbreitung dieser Tierseuche zu begrenzen, um die potenziell bedrohten Landwirtschaftsbetriebe vor einem wirtschaftlichen Schaden zu bewahren», sagte Köpping.

Die ASP ist für Menschen ungefährlich, für Wild- und Hausschweine aber tödlich. Sachsen hatte im Dezember eine viertägige Notfallübung zur Abwehr der Schweinepest durchgeführt. Zuletzt war in Polen rund 21 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt ein an der Tierseuche verendetes Wildschwein gefunden worden. Brandenburg hatte daraufhin bereits mit dem Aufbau eines 120 Kilometer langen Schutzzaunes von Frankfurt/Oder aus in Richtung Landesgrenze zu Sachsen begonnen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Zwei Wildschweine stehen auf einem Plateau im Wald und beobachten die Umgebung. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Archivbild

Unterstützt von:

publizer