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DHfK-Geschäftsführer: Zeit nach dieser Krise wird «brutal»

DHfK Geschäftsführer Karsten Günther (r) umarmt Leipzigs Maciej Gebala nach dem Spiel. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild
DHfK Geschäftsführer Karsten Günther (r) umarmt Leipzigs Maciej Gebala nach dem Spiel. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

Karsten Günther, Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten SC DHfK Leipzig, glaubt nicht an einen «fairen Wettbewerb» bis zum 30. Juni. Derzeit ruht der Spielbetrieb bis Ende April. Die Verantwortlichen hoffen weiterhin, die Saison noch zu Ende zu spielen. «Gerade geht es um ganz andere Themen, deshalb sollte der Sport vorerst eingefroren werden», sagte Günther in einem Interview dem Portal «sportbuzzer.de» (Donnerstag).

«Wir dürfen uns dabei nicht von der Angst vor wirtschaftlichen Konsequenzen treiben lassen, sondern müssen unserer wichtigen gesellschaftlichen Funktion gerecht werden und mit anpacken, die Lage in den Griff zu bekommen», betonte Günther. Im Fall der Leipziger Clubs geht er von einem Verlust von etwa zehn Prozent des Jahresetats aus: Gut eine halbe Million Euro.

«Die schaffen wir nicht alleine aufzufangen, da brauchen wir unbedingt auch Hilfe aus der Politik. Es gibt aber Branchen, die noch schlimmer betroffen sind, als der Sport. Wir werden den Gürtel jetzt enger schnallen müssen», sagte Günther. Die Mannschaft hat bereits einen Gehaltsverzicht angekündigt. «Unabhängig davon, ob sie hier noch lange spielen oder den Verein im Sommer verlassen, alle ziehen hier an einem Strang. Die Jungs haben das Herz am rechten Fleck», lobte der DHfk-Geschäftsführer.

Man brauche auch alle Kraft, Solidarität und Kreativität, um sich gemeinsam auf die Zeit nach Corona-Krise vorzubereiten. «Denn die wird brutal», meinte Günther.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: DHfK Geschäftsführer Karsten Günther (r) umarmt Leipzigs Maciej Gebala nach dem Spiel. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild