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Piwarz lehnt Vorschlag zur Verlängerung der Ferien ab

Christian Piwarz (CDU), Kultusminister von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv
Christian Piwarz (CDU), Kultusminister von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) ist gegen eine Verlängerung der Winter- oder Weihnachtsferien wegen Corona. «Man sollte einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Solche voreiligen Schüsse aus der Hüfte verunsichern nur Schüler, Lehrer und Eltern», erteilte Piwarz am Dienstag in Dresden einem Vorschlag zweier Unionspolitiker eine Absage. Man dürfe angesichts steigender Infektionszahlen nicht reflexartig über Beschränkungen von Bildung fabulieren.

«Kinder sind nicht Treiber der Pandemie. Das stellt nun selbst das Robert-Koch-Institut fest. Jetzt kommt es darauf an, das Vertrauen der Schüler, Lehrer und Eltern in den Schulbetrieb aufrechtzuhalten und zu stärken. Schule braucht Verlässlichkeit und Sicherheit, statt ständige Verunsicherung», betonte der Minister.

Der Hamburger CDU-Chef Christoph Ploß hatte der «Bild» gesagt: «Wir sollten darüber nachdenken, die Winterferien um zwei bis drei Wochen zu verlängern und im Sommer entsprechend zu kürzen.» Ziel müsse sein, bestmöglich durch die Pandemie zu kommen. Sein Fraktionskollege Stephan Pilsinger (CSU) regte sogar bis zu vier Wochen längere Weihnachtsferien mit entsprechender Kürzung der Oster- und Sommerferien an. «Das Wohl der Schüler und Lehrer muss im Vordergrund stehen», begründete er seinen Vorschlag. Er stieß in mehreren Ländern auf Ablehnung.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Christian Piwarz (CDU), Kultusminister von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv