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Götz Schubert: Offenheit nach der Wende hielt nicht lange

Viola Delbrück (Yvonne Catterfeld) und Burkhard «Butsch» Schulz (Götz Schubert) im ARD-Krimi «Wolfsland - Das heilige Grab». Foto: Steffen Junghans/MDR/MOLINA FILM/dpa
Viola Delbrück (Yvonne Catterfeld) und Burkhard «Butsch» Schulz (Götz Schubert) im ARD-Krimi «Wolfsland - Das heilige Grab». Foto: Steffen Junghans/MDR/MOLINA FILM/dpa

Schauspieler Götz Schubert hat die Zeit nach dem Mauerfall in zwiespältiger Erinnerung. «Ich war am Anfang meiner Laufbahn, 1987 bin ich ans Maxim-Gorki-Theater gegangen, und der Aufbruch zwei Jahre später war für mich ein Geschenk», sagte der 56-Jährige, der im sächsischen Pirna geboren wurde, der «Berliner Zeitung». In der Theaterszene habe es eine große Neugier aufeinander gegeben. «Diese Art von Offenheit hat nicht lange angehalten. Ganz schnell kam Konkurrenzneid. Man drehte irgendwo im Westen, bekam eine komische Gage und merkte erst mal nicht, dass man über den Tisch gezogen wurde, weil man aus dem Osten kam», sagte Schubert.

«Man wurde in D-Mark bezahlt und hatte keine Ahnung von den üblichen Honoraren. Und dann kamen die Kollegen aus dem Westen und regten sich auf: Die arbeiten hier für'n Appel und 'n Ei und verderben uns die Preise», erinnert sich der Schauspieler. «Aber dennoch war es eine sehr gute Zeit, es hat allerdings gedauert, bis sich die Honorare angeglichen haben.» Schubert ist regelmäßig auch in TV-Rollen zu sehen, darunter seit 2010 als Ermittler in der in Görlitz spielenden ARD-Krimiserie «Wolfsland».

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Viola Delbrück (Yvonne Catterfeld) und Burkhard «Butsch» Schulz (Götz Schubert) im ARD-Krimi «Wolfsland - Das heilige Grab». Foto: Steffen Junghans/MDR/MOLINA FILM/dpa