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Wohnungsgenossenschaften rechnen mit Millionenausfällen

Gebäude in Dresden sind zu sehen. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Gebäude in Dresden sind zu sehen. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Sachsens Wohnungsgenossenschaften (VSWG) rechnen im Zuge der Corona-Pandemie mit Mietausfällen von knapp 20 Millionen Euro pro Monat. «Wir gehen derzeit davon aus, dass kurzfristig rund 20 Prozent der Mieteinnahmen gefährdet sind», teilte der Vorstand in Dresden am Freitag mit. Der VSWG erwartet zudem, dass sich der Anteil der ausfallenden Mieten mit zunehmender Dauer der Krise um rund 1,5 bis 2 Prozent pro Monat erhöhen könnte und plädierte für einen Sicher-Wohnen-Fonds. Ein Moratorium für die Mieter als alleinige Lösung bedeute einen wachsenden Schuldenberg, den diese mangels Einnahmen möglicherweise auch später nicht bedienen könnten. Der Bund hatte verfügt, dass Mieter drei Monate lang nicht gekündigt werden, wenn sie wegen der Krise nicht zahlen könnten.

Die 209 im VSWG organisierten Wohnungsgenossenschaften bewirtschaften mit insgesamt knapp 300 000 Wohneinheiten rund 19 Prozent des gesamten Mietwohnungsbestandes in Sachsen und bieten rund einer halben Million Menschen ein Zuhause. «Niemand soll aufgrund der Corona-Krise seine Wohnung verlieren!», stellte der VSWG klar. Der Verband rief deshalb seine Mitglieder auch zur Solidarität untereinander auf, das sei «das absolute Gebot der Stunde». Wer mit Berufung auf die Pandemie die Mietzahlung zurückhalte, obwohl er sie leisten könnte, «schadet denjenigen, die auf Hilfe angewiesen sind».

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Gebäude in Dresden sind zu sehen. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

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