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Pandemie setzt auch Betrieben mit Staatsbeteiligung zu

Die Pandemie hat auch die Betriebe mit einer sächsischen Staatsbeteiligung in Mitleidenschaft gezogen. «Die Krise hat sich auf nahezu all unsere Beteiligungen ausgewirkt», erklärte Finanzminister Hartmut Vorjohann am Dienstag zur Vorlage des Beteiligungsberichtes. Die Flughäfen hätten Einbrüche im Passagierverkehr erlitten, während die die Leipziger Messe 2021 und auch zu Beginn dieses Jahres ihren Betrieb habe weitgehend einstellen müssen. Auch die staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten oder die Landesbühnen hätten monatelang schließen müssen.

«Insofern stehen unsere Beteiligungsunternehmen ebenso wie die private Wirtschaft in den nächsten Jahren vor enormen wirtschaftlichen Herausforderungen», betonte der CDU-Politiker. Zugleich leisteten sie aber auch einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Krise. So habe die Sächsische Aufbaubank als eine der größten Beteiligungen 2020 über 110.000 Anträge sächsischer Unternehmen für Corona-Soforthilfen im Umfang von rund 1,5 Milliarden Euro bewilligt.

Zudem habe in der Krise die Bedeutung des Flughafens Leipzig-Halle als Luftfrachtdrehkreuz gerade für wichtige Hilfsgüter, aber auch für den Frachtverkehr allgemein zugenommen. Mit knapp 125.000 Tonnen habe Europas fünftgrößter Frachtflughafen im Oktober 2020 einen Höchstwert erzielt.

Der Beteiligungsbericht enthält auf 278 Seiten Daten zu Unternehmen des privaten und öffentlichen Rechts, an denen das Land beteiligt ist. Die aktuelle Ausgabe betrachtet das Wirtschaftsjahr 2020. An den 31 Unternehmen mit unmittelbarer Beteiligung hielt der Freistaat zum 31. Dezember 2020 ein Nennkapital von etwa 595 Millionen Euro. «Wenn wir uns als Freistaat an Unternehmen beteiligen, verfolgen wir langfristige Ziele für den Standort Sachsen. Das wirtschaftliche Engagement ist für uns ein wichtiges Instrument der Wirtschafts-, Struktur- und Standortpolitik», erklärte Vorjohann. Zugleich seien die Beteiligungen Arbeitgeber für rund 5300 Menschen.

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