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Markus Kauczinski soll Dynamo Dresden retten

Trainer Markus Kauczinski steht am Spielfeldrand. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild
Trainer Markus Kauczinski steht am Spielfeldrand. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild

– Mit klaren Vorstellungen und Ideen hat Markus Kauczinski seine Arbeit als neuer Cheftrainer bei Zweitliga-Schlusslicht Dynamo Dresden aufgenommen. «Die sportliche Lage ist nicht rosig, sie ist ernst. Ich habe trotzdem das Gefühl, dass ich hier etwas bewegen kann», sagte der 49 Jahre alte Fußball-Lehrer bei seiner offiziellen Vorstellung am Dienstagnachmittag.

Zuvor hatte Kauczinski einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 beim sächsischen Traditionsverein unterschrieben. Für Sportgeschäftsführer Ralf Minge war er der Wunschkandidat: «Markus kennt die 2. Bundesliga, er hat Erfahrungen mit vergleichbaren Situationen und drittens kann Markus Kauczinski junge Spieler besser machen.» 

Einen «Krisenmanager» hatte Minge gesucht, nun soll Kauczinski noch bestenfalls vor der Winterpause das Ruder bei den abstiegsbedrohten Sachsen rumreißen. Auf den Nachfolger des letzte Woche von seinen Aufgaben entbundenen Cristian Fiel wartet eine Mammutaufgabe. Denn Dresden hat sieben der vergangenen neun Spiele verloren und nur einmal gewonnen. Mit nur 13 Zählern sind die Sachsen derzeit Zweitliga-Schlusslicht.

«Die intensiven Gespräche mit den Verantwortlichen des Vereins waren in den vergangenen Tagen sehr positiv. So konnte ich mir ein genaues Bild von der Aufgabe machen, die mich bei Dynamo Dresden erwartet», erklärte Kauczinski. Der neue Coach kündigte harte Arbeit an, «um unser Ziel mit dem Klassenerhalt in dieser Saison zu erreichen. Ich bin davon überzeugt, dass in Dresden mit diesem besonderen Umfeld und den Fans eine Menge möglich ist.»

Kauczinski blickt als Trainer auf die Erfahrung von 161 Zweit- und zehn Erstligaspielen zurück. Zuletzt stand der gebürtige Gelsenkirchener beim Ligakonkurrenten FC St. Pauli unter Vertrag, wurde dort aber im April freigestellt. «Ich bin Trainer mit Leib und Seele. Ich hätte meinen gültigen Vertrag noch aussitzen können. Es ist aber einfach geil auf dem Platz zu stehen. Das hat mich gereizt», sagte Kauczinski.

Am Mittwochnachmittag wird er seine erste Einheit in Vorbereitung auf die schwere Auswärtspartie der Dynamos am Sonntag beim VfL Osnabrück leiten. «Ich bin seit 20 Jahren Trainer und habe schon alle möglichen Systeme gespielt. Wir müssen in den nächsten Tagen und Wochen den richtigen Weg finden, um Tore zu erzielen und Gegentore zu verhindern», betonte der neue Dynamo-Trainer, dass der Erfolg der Mannschaft immer im Vordergrund stehe.

Interims-Coach Heiko Scholz bleibt dem Verein als Co-Trainer erhalten. Der 53-Jährige, der beim 1:1 im Heimspiel gegen Sandhausen als Cheftrainer an der Linie stand, soll unter Kauczinski Talente schneller entwickeln und an die Profimannschaft heranführen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Trainer Markus Kauczinski steht am Spielfeldrand. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild