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Dynamo-Lebensversicherung Makienok: Drei Tore

Dynamos Simon Makienok spielt den Ball. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Dynamos Simon Makienok spielt den Ball. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

– Simon Makienok wird für Dynamo Dresden unverzichtbar. Auch im Nachholspiel gegen Greuther Fürth bewies Dynamos-Coach Markus Kauczinski mit der Einwechslung des dänischen Angreifers wieder ein glückliches Händchen. «Nach dem letzten Spiel wollte ich eigentlich nicht so wechseln. Wir sind uns einig, dass er auf den Platz gehört», erklärte der 50-Jährige vom Dienstagabend auf der Video-Pressekonferenz im Anschluss an das 1:1 vom Dienstagabend.

Doch Makienok konnte in den drei Tagen nach dem Sieg bei Wehen Wiesbaden aufgrund von Hüftproblemen quasi nicht trainieren, stieg erst am Dienstag wieder leicht ein. «Ich hatte nicht das Gefühl, dass er 90 Minuten stehen kann und die Energie hat, die wir brauchen», erklärte sein Trainer. «Man muss einfach sehen, dass der ein oder andere doch manchmal länger braucht, um sich zu erholen.»

Trotz fehlender Frische, der 2,01 Meter große Sturmhüne ist für Dresden nicht nur aufgrund seines Ausgleichtreffers derzeit unverzichtbar. Makienok ist neben Patrick Schmidt Dynamos Punktegarant und vielleicht so etwas wie die Lebensversicherung im Abstiegskampf. Drei Tore steuerte er in seinen bisher sechs Einsätzen zum Unternehmen Klassenverbleib bei und sicherte dem Schlusslicht mit seinen späten Siegtoren in Regensburg und Wiesbaden sowie dem Ausgleichstor vom Dienstagabend damit bereits sieben Zähler.

Kauczinski weiß, was er an Dynamos Winterneuzugang hat. Der 50-Jährige schwärmt in höchsten Tönen, weil der «Basketballspieler» nicht nur Größe und körperliche Präsenz mitbringe, sondern «weil er für uns eine besondere Klasse hat. Er verarbeitet die Bälle gut, hat eine unheimlich Übersicht, ist torgefährlich, unangenehm zu verteidigen, bindet Spieler und schafft Räume für andere. Zudem ist er ein richtig guter, emotionaler Typ.»

Außerdem ist der Däne bescheiden. «Mama always with me», postete er noch am Dienstagabend auf seinem Instagram-Account – ein Tribut an seine verstorbene Mutter, der er nach jedem Tor gedenkt. Auch auf seinem Trikot trägt er ihren Familiennamen: Christoffersen. Auf seinem von unzähligen Tattoos überzogenen Körper findet sie sich ebenfalls wieder. «Ich habe ihren Namen, wann sie geboren ist, verschiedene wichtige Daten von ihr und einen Engel auf der Haut», erklärte der Däne der «Bild».

Sollte er fit sein, so wird Makienok auch am Freitag gegen den Hamburger SV wieder in der Startformation stehen. Vielleicht bekommt er dieses Mal sogar einen Sturmpartner. «Wir machen uns Gedanken», gab sein Trainer zu. Kauczinski gibt aber auch zu bedenken: «Hamburg hat aber auch eine andere Qualität, was Räume ausspielen betrifft.»

Gegen die Hanseaten kehrt jedoch nach abgesessener Sperre auch Patrick Schmidt wieder zurück. Die Leihgabe vom FC Heidenheim steuerte bisher fünf Tore und eine Vorlage bei. Schmidt ist wie auch Makienok Mittelstürmer, kommt aber unter Kauczinski fast ausschließlich über die rechte Außenbahn. Dort hat sich gegen Fürth aber auch Sascha Horvath zurückgemeldet. Kauczinski bestätigte dem Österreicher eine ansteigende Formkurve. «Erst einmal schauen, wie wir das Spiel verdaut haben», ließ sich der 50-Jährige jedoch alle Optionen offen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Dynamos Simon Makienok spielt den Ball. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild