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Mehrheit der Parteien will längeres gemeinsames Lernen

Die Spitzenkandidaten der aussichtsreichsten Parteien. Foto: Robert Michael
Die Spitzenkandidaten der aussichtsreichsten Parteien. Foto: Robert Michael

Bei den großen sächsischen Parteien deutet sich eine Mehrheit für ein längeres gemeinsames Lernen in der Schule an. Bei einem Forum zur Landtagswahl sprachen sich am Mittwochabend in Dresden die Spitzenkandidaten von Linken, SPD, Grünen und der AfD für eine Gemeinschaftsschule aus. Lediglich der sächsische CDU- und Regierungschef Michael Kretschmer lehnte das komplett ab. Der FDP-Landesvorsitzende Holger Zastrow äußerte zwar Sympathien für ein längeres gemeinsames Lernen, warnte allerdings davor, das bestehende System mit Grundschule, Oberschule und Gymnasium zu kippen.

«Es gibt einen inneren und äußeren Sanierungsfall im Bildungswesen», sagte Martin Dulig, SPD-Landeschef und Spitzenkandidat seiner Partei. Es gehe nicht darum, die Schulstruktur über den Haufen zu werfen, sondern weiterzuentwickeln. Die SPD hatte sich genau wie die Linken und die Grünen für ein Bündnis «Gemeinschaftsschule in Sachsen» stark gemacht. Diese Schulform soll als Option ins Schulgesetz aufgenommen werden - wenn Eltern, Lehrer und Schüler das vor Ort wollen. Das Bündnis sammelte mehr als 50 000 Unterschriften und nahm damit die Hürde auf dem Weg zu einem Volksantrag. Nun hat sich der am 1. September zu wählende Landtag mit dem Gesetzentwurf zu befassen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Die Spitzenkandidaten der aussichtsreichsten Parteien. Foto: Robert Michael