Sachsens Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU) hat in einer Weihnachtsbotschaft die Bevölkerung zur Versöhnung aufgerufen. «Tragen Sie Frieden und Verständigung in unsere Gesellschaft. Dafür steht für mich Weihnachten», erklärte Rößler am Donnerstag in einer im Internet veröffentlichten Ansprache. Die aktuelle Situation sei eine schwere Belastungsprobe für die Gesellschaft: «Meinungen und Überzeugungen stehen sich mitunter unversöhnlich gegenüber. Doch eine Demokratie muss kontroverse Standpunkte aushalten.»
Demokratie heiße miteinander zivilisiert streiten und um die besten Lösungen ringen. «Aber Streit muss respektvoll bleiben. Er darf nicht in Hass enden. Vielmehr ist es wichtig, Versöhnung zu üben und Brücken zu bauen.»
Die Corona-Pandemie verlange den Menschen weiterhin viel Geduld ab, betonte Rößler. «Wir alle haben auf ein anderes Weihnachten gehofft. Sicherlich, dieses Jahr ist manches klarer. Aber es ist noch lange nicht gut, schon gar nicht ist es leichter.» Das Virus verzeihe keine Fehler. Es verlange nach entschlossenem Handeln und festem Zusammenstehen: «Für mich steht fest: Die Impfung führt uns aus der Pandemie. Nur dann gibt es Hoffnung auf eine Normalität, wie wir sie kennen - auch und gerade an Weihnachten.»
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