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Kabinett will Beschränkungen in Corona-Pandemie beschließen

Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, spricht. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, spricht. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Das sächsische Kabinett will heute weitere Einschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie beschließen. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hatte die Bevölkerung schon am Vortag auf Einschnitte eingestimmt. Bei einer Rede im Landtag sprach er von einem «harten und klaren Wellenbrecher», der nun für zwei oder drei Wochen notwendig sei. Das Wort Lockdown vermied er allerdings. Beobachter gehen aber davon aus, dass Teile des öffentlichen Lebens im Freistaat bis Mitte Dezember weitgehend ruhen sollen, um das aus dem Ruder laufende Infektionsgeschehen wieder unter Kontrolle zu bekommen.

Am Dienstag hatte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) bereits Eckpunkte der neuen Schutzverordnung vorgestellt, die ab Montag gelten soll. Geplant ist etwa die Einführung der 2G-Regel im Einzelhandel außer Geschäften des Grundbedarfs. Auch zum sogenannten Verweilbereich auf Weihnachtsmärkten sollen nur Geimpfte und Genesene Zutritt erhalten. Für sensible Einrichtungen wie Pflegeheime und Krankenhäuser soll die Formel 2G-Plus gelten - Genesene und Geimpfte brauchen zusätzlich einen tagesaktuellen Test.

Sachsen lag am Donnerstag mit einer Inzidenz von 761,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche einsam an der Spitze in Deutschland. Vier sächsische Landkreise liegen mittlerweile über der Marke von 1000, der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ist mit 1369,7 derzeit bundesweit die am schwersten betroffene Region.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH