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Betriebsräte befürchten Verlust von 20 000 Jobs

Betriebsräte in der Lausitz befürchten den Wegfall von 20 000 direkten und indirekten Arbeitsplätzen in Region, falls die Kohlestromproduktion tatsächlich wie von Kanzlerin Angela Merkel angeboten um sieben Gigawatt reduziert wird. Mit purem Entsetzen haben man den letzten Verhandlungsstand zum Punkt Klima und Energie aufgenommen, hieß es am Samstag in einem offenen Brief an die Verhandlungsführer in Berlin. Wenn eine neue Regierung zusätzlich zur Sicherheitsbereitschaft weitere sieben Gigawatt Kohlestrom - womöglich überwiegend aus der Braunkohle - bis zum Jahr 2020 abschalte, bedeute dies das sofortige Aus für das Lausitzer Revier.

«Dieser Schritt ist energiepolitisch unverantwortlich und dabei klimapolitisch wirkungslos, weil längst klar ist, dass das deutsche Klimaziel für 2020 nicht mehr zu erreichen ist», hieß es weiter. Er lasse auch die Aspekte Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeil von Energie vollkommen außer Acht.

Bei den Sondierungsgesprächen von CDU, CSU, FDP und Grünen in Berlin geht es unter anderem darum, aus Klimaschutzgründen die Stromgewinnung aus Kohle zurückzufahren. Merkel hatte nach Angaben aus Verhandlungskreisen eine Reduzierung um sieben Gigawatt angeboten. Union und FDP hatten ursprünglich nur drei bis maximal fünf Gigawatt zugestehen wollen, die Grünen wollten acht bis zehn Gigawatt. Dem Vernehmen nach sollte es dabei um Strom aus Braunkohle gehen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Michael Kappeler