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Nelsons leitet Salzburger Osterfestspiele nach Thielemann

Der Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons dirigiert während einer Probe das Gewandhausorchester. / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa7Archivbild
Der Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons dirigiert während einer Probe das Gewandhausorchester. / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa7Archivbild

Dirigent Andris Nelsons und das Gewandhausorchester Leipzig werden 2023 als erstes Gastorchester der Salzburger Osterfestspiele die Neuausrichtung des Festivals einläuten. Das gab Intendant Nikolaus Bachler am Donnerstag in München bekannt. Nachdem die Sächsische Staatskapelle Dresden unter ihrem Chef Christian Thielemann im April ihre Abschiedssaison als langjähriges Stammorchester bestreitet, will Bachler künftig zu Ostern jedes Jahr ein anderes führendes Ensemble in der Mozartstadt präsentieren.

Im Zentrum des Programms 2023 steht eine Wiederaufnahme von Romeo Castelluccis Inszenierung von Richard Wagners «Tannhäuser», bei der Startenor Jonas Kaufmann sein Rollendebüt in der Titelpartie geben wird. Bei den Konzerten steht die bedeutende russische Komponistin Sofia Gubaidulina und ihr mystisch erschütterndes Werk «Der Zorn Gottes» im Mittelpunkt.

Doch Intendant Bachler will auch den künstlerischen Fokus des Festivals ausweiten. Erstmals wird zu Ostern in Salzburg getanzt: Der Israelische Choreograph Emanuel Gat wird ein neues Stück «Träume» zur Musik von Wagners «Wesendonck-Liedern» zur Uraufführung bringen. Außerdem soll der deutsche DJ WestBam bei einem Auftritt seine elektronische Musik mit Wagner verschmelzen. «Wir werden ein neues Kapitel aufschlagen», sagte Bachler.

Zuvor geht von 9. bis 18. April die letzte Saison der Ära Thielemann über die Bühne. Er dirigiert eine Neuinszenierung von Richard Wagners Oper «Lohengrin». Die Sächsische Staatskapelle spielt mit Gastdirigent Tugan Sokhiev unter anderem die 7. Symphonie von Dmitri Schostakowitsch.

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