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Studie: Pandemie gibt Rechtspopulisten europaweit Rückenwind

Symbolbild Corona / pixabay
Symbolbild Corona / pixabay

Die Corona-Pandemie hat Rechtspopulisten in ganz Europa Rückenwind verschafft. Das ist ein zentraler Befund einer Studie des Mercator Forums Migration und Demokratie (Midem) an der Technischen Universität Dresden. Wissenschaftler hatten dafür Beiträge populistischer Parteien in zwölf Ländern quanitativ und qualitativ analysiert.

«Krisenzeiten sind immer Einfalltore für Unzufriedenheit und Protest», sagte Midem-Chef Hans Vorländer am Mittwoch bei der Vorstellung der Studie «Corona und Rechtspopulismus» in Dresden. In solchen Zeiten hätten politische Kräfte leichtes Spiel, Sorgen, Ängste und Ressentiments zu schüren und Eliten, Institutionen oder gar ein ganzen System an den Pranger zu stellen. So sei es auch schon in der Migrationskrise gewesen.

Allerdings differenziert die Analyse auch klar. Generell sei Corona nicht unbedingt ein Gewinnerthema für Rechtspopulisten gewesen, sagte Vorländer. «Aber sie konnten dort reüssieren, wo sie schon bestehende Entfremdungserfahrungen und populistische Einstellungen einzelner Bevölkerungsgruppen mit ihre Systemkritik aufzugreifen und zuzuspitzen vermochten.»

Studie

Pressemitteilung

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH