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Trotz Corona: Tourismusverband setzt auf Striezelmarkt

Ein Bauzaun umgibt einen überdimensionalen Schwibbogen auf dem Altmarkt. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Ein Bauzaun umgibt einen überdimensionalen Schwibbogen auf dem Altmarkt. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Der Tourismusverband Dresden setzt darauf, dass der Striezelmarkt in diesem Jahr trotz der Corona-Pandemie stattfinden wird. «Die Vorweihnachtszeit gehört im Dresden-Tourismus seit jeher zu den umsatzstärksten Wochen des Jahres», teilte der Verband am Mittwoch in Dresden mit. Sowohl der Striezelmarkt als auch die anderen Weihnachtsmärkte in der Stadt seien lebensnotwendig für den Erfolg des Adventsgeschäfts von Hotels und Gaststätten, Gästeführern und Kultureinrichtungen sowie deren Partnern und Lieferanten.

Sachsen ist derzeit das Bundesland mit der höchsten Corona-Infektionsrate. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tages-Inzidenz am Mittwoch mit 459,4 an.

Die Tourismusbranche sei nach den Umsatzausfällen durch die Corona-Lockdowns und das Wegbleiben internationaler Gäste jedoch arg gebeutelt, Arbeitsplätze seien in Gefahr, hieß es. «Deshalb vertrauen wir darauf, dass die Stadtverwaltung alles daran setzen wird, die Bestimmungen zum Corona-Schutz umzusetzen und insbesondere den Striezelmarkt zu ermöglichen», so Anne Schwarz vom Vorstand des Verbands.

Dieser ist auch gegen ein generelles Alkoholverbot auf den Märkten bei Erreichen der Überlastungsstufe, also wenn die Belegung von Betten auf den Normal- und Intensivstationen in den Krankenhäusern durch Covid-19-Patienten eine bestimmte Schwelle überschreitet. Ein generelles Alkoholverbot gehe zu weit, so der Verband. Er befürworte Lösungen, die den Verkauf alkoholischer Getränke zwar begrenzten, dieser aber nicht völlig untersagt werde. «Glühwein gehört zum Striezelmarkt wie Christstollen und erzgebirgische Volkskunst.»

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH