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Direktkandidaten für konsequentere Abschiebungen

Eine Person befindet sich an einem Laptop, auf dem ein Aufkleber mit der Internetseite «abgeordnetenwatch.de» klebt. Foto: Daniel Bockwoldt/Archiv
Eine Person befindet sich an einem Laptop, auf dem ein Aufkleber mit der Internetseite «abgeordnetenwatch.de» klebt. Foto: Daniel Bockwoldt/Archiv

Die Direktkandidaten von CDU, AfD und FDP für die Landtagswahl in Sachsen befürworten eine konsequentere Abschiebung abgelehnter Asylbewerber. Bei einer Befragung der Plattform Abgeordnetenwatch sprachen sich alle der an der Umfrage beteiligten Kandidaten der Union und der AfD für eine entsprechende Forderung aus, teilte die Plattform am Donnerstag mit. Bei der FDP waren es 94 Prozent, bei den Freien Wählern 86 Prozent. Die SPD-Bewerber positionierten sich zu 54 Prozent neutral. Die Linken lehnten die Forderung zu 85 Prozent ab, die Grünen zu 62 Prozent.

Abgeordnetenwatch hatte die 439 zugelassenen Kandidaten für die Direktwahlkreise zu insgesamt 18 Themen befragt, 344 beteiligten sich an der Umfrage. Unter anderem wurde auch gefragt, ob eine Landarztquote bei einer besseren medizinischen Versorgung auf dem Land helfen könne. Etwa die Hälfte der Kandidaten bejahte das, die meiste Zustimmung gab es aus den Reihen der CDU (92 Prozent) und der AfD (89). Insgesamt 55 Prozent bejahten die Frage, ob Kitas für alle Kinder komplett kostenfrei sein sollen. Dies wurde mehrheitlich von Bewerbern der CDU und der FDP abgelehnt. FDP, CDU und AfD sind mit Werten zwischen 83 und 74 Prozent zudem gegen eine höhere Besteuerung großer Vermögen.

Wähler können die Ansichten der Direktkandidaten in einem Kandidaten- Check von Abgeordnetenwatch erfahren. «Vor der Wahl dient der Kandidaten-Check als Entscheidungshilfe für die Wahlkabine, nach der Wahl als digitales Wählergedächtnis», erklärte Projektleiterin Christina Lüdtke.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Eine Person befindet sich an einem Laptop, auf dem ein Aufkleber mit der Internetseite «abgeordnetenwatch.de» klebt. Foto: Daniel Bockwoldt/Archiv