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Mehr als 2200 Corona-Neuinfektionen am Wochenende

Ein Abstrich wird in einem Labor auf das Coronavirus untersucht. Foto: Oliver Berg/dpa/Symbolbild
Ein Abstrich wird in einem Labor auf das Coronavirus untersucht. Foto: Oliver Berg/dpa/Symbolbild

Das Coronavirus breitet sich in Sachsen weiter aus. Zahlreiche Neuinfektionen ließen auch die Sieben-Tage-Inzidenz wieder ansteigen. Besonders dramatisch ist die Lage im Südosten des Landes.

In Sachsen sind am Wochenende mehr als 2200 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Von Samstag auf Sonntag wurden laut Sozialministerium 1039 neue Fälle gemeldet, von Freitag auf Samstag waren bereits 1210 Neuinfektionen mit Sars-CoV-2 gezählt worden. Der Wert der Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche näherte sich der Marke von 200. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag 193,4 (Stand: 3.08 Uhr) nach 182 am Samstag.

Nur Thüringen lag mit einer Inzidenz von 218,5 noch vor Sachsen. Für ganz Deutschland gab das RKI die Sieben-Tage-Inzidenz mit 129,2 an nach 120,6 am Samstag. In Sachsen sind vor allem die Landkreise im Südosten heftig betroffen: Im Vogtlandkreis lag die Inzidenz bei fast 350, im Landkreis Zwickauer Land bei mehr als 298 und bei 274 im Erzgebirgskreis.

Noch immer, so das RKI, ist die Interpretation der Zahlen schwierig, weil es während der Osterfeiertage und -ferien vermutlich weniger Test gab und auch weniger Ergebnisse übermittelt werden konnten.

Insgesamt wurden laut Sozialministerium seit Ausbruch der Pandemie 235 730 Infektionen labortechnisch nachgewiesen. Als wieder genesen gelten Schätzungen zufolge fast 210 000 Menschen. Allerdings forderte die Pandemie auch schon 8553 Tote. Deren Zahl stieg von Samstag auf Sonntag um 3.

Auf den Normalstationen der sächsischen Krankenhäuser waren am Sonntag laut Sozialministerium 1065 Betten mit Covid-19-Patienten belegt. Das entsprach einer Auslastung von 67,4 Prozent. Auch hier zeigte sich eine unterschiedliche Verteilung: In der Stadt Chemnitz und den Landkreisen Mittelsachsen, Zwickau, Erzgebirgskreis und Vogtlandkreis betrug die Auslastung 76,1 Prozent, in der Stadt und dem Landkreis Leipzig sowie dem Landkreis Nordsachsen 53,5 Prozent. In Dresden und den Landkreisen Meißen, Sächsische-Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen und Görlitz lag sie bei 62,5 Prozent.

Die Belegung der Betten auf den Normalstationen mit Covid-19-Patienten gilt als Indikator für mögliche Verschärfungen bei den Schutzmaßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Geschehens. Die kritische Grenze ist laut Sozialministerium erreicht, wenn dort 1300 Covid-19-Patienten behandelt werden, die nicht intensivmedizinisch betreut werden müssen.

Coronageschehen in Sachsen

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH