Nach der Amtsenthebung seines Vorgängers hat Stefan Windau seine Arbeit als neuer Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen (KVS) aufgenommen. «In meiner neuen Funktion werde ich mich für die Interessen der sächsischen Vertragsärzte und -psychotherapeuten auf allen politischen Ebenen entschieden einsetzen», sagte der Leipziger Facharzt für Innere Medizin laut einer Mitteilung.
Zuvor war Windau 20 Jahre lang Vorsitzender der Vertreterversammlung, die ihn im Mai zum neuen KV-Vorsitzenden wählte. Er übernimmt das Amt von Klaus Heckemann, der mit einem umstrittenen Leitartikel zum Thema Humangenetik eine Welle der Kritik ausgelöst hatte. Die KVS entband Heckemann im September vergangenen Jahres von dem Posten. Die Nachfolge übernahm vorübergehend die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Sylvia Krug. Windau hatte damals gesagt, ein Neuanfang sei unumgänglich.
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