Der sächsische Bäckerverband kritisiert die geplante FFP2-Maskenpflicht in geschlossenen Räumen - also auch am Arbeitsplatz im Bäckereihandwerk - auf das Schärfste. Das sei «ein Unding zur Unzeit» und nicht umsetzbar, sagte Landesobermeister Roland Ermer am Donnerstag. «Die Bäcker haben alle bisherigen Maßnahmen mitgetragen. Jetzt ist aber ein Punkt erreicht, wo es so nicht mehr weitergeht.» Die Mitarbeiter seien nicht mehr bereit, «eine solche Erschwernis des Arbeitsalltags» hinzunehmen. Es werde mit Krankschreibungen gedroht. «Damit wird das Bäckerhandwerk massiv beschädigt.»
Sachsen plant eine Verschärfung der Maskenpflicht ab 28. Dezember. Dann soll in geschlossenen Räumen das Tragen einer FFP2-Maske verpflichtend sein. Der Bäckerverband forderte eine Ausnahme für seine Branche. Schon allein die Beschaffung der Masken über die Feiertage sei logistisch nicht zu machen.
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