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Jeder zwölfte Schüler in Sachsen ohne Abschluss

Eine Schülerin schreibt eine Abiturprüfung. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Eine Schülerin schreibt eine Abiturprüfung. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Im Bundesländervergleich beenden in Sachsen viele Jugendliche die Schule ohne mindestens einen Hauptschulabschluss in der Tasche zu haben. Das geht aus einer Auswertung hervor, die die Bertelsmann Stiftung beauftragt hat. Demnach machten 2021 in Sachsen 2793 Jugendliche keinen Abschluss. Das waren 8,2 Prozent der gleichaltrigen Bevölkerung im Land. Zwar ist die Quote niedriger als noch vor zehn Jahren (2011 lag sie bei 9,3 Prozent), allerdings ist sie nur in Bremen (10,0 Prozent), Sachsen-Anhalt (9,6 Prozent) und Thüringen (8,3 Prozent) höher. Bundesweit lag der Anteil bei 6,2 Prozent. Am niedrigsten ist er in Bayern (5,1 Prozent).

Jungen stehen demnach am Ende ihrer Schullaufbahn häufiger ohne Abschluss da als Mädchen. Ausländer seien überproportional betroffen. «Jeder junge Mensch ohne Schulabschluss ist einer zu viel», sagte der Bildungsforscher Klaus Klemm, einer der Autoren der Studie. «Unsere Gesellschaft kann es sich angesichts des wachsenden Fachkräftemangels nicht leisten, diese Personen durchs Raster fallen zu lassen.»

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