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Chemie-Arbeitgeber im Osten warnen vor Arbeitsplatzverlusten

Blick auf zwei Kühltürme im Chemiepark Leuna. Foto: Jan Wiotas/Archivfoto
Blick auf zwei Kühltürme im Chemiepark Leuna. Foto: Jan Wiotas/Archivfoto

Vor den Tarifverhandlungen in der Chemieindustrie warnen Arbeitgeber vor negativen Auswirkungen auf die Jobs in der Branche. «Tariferhöhungen wären derzeit Gift für den Bestand von Arbeitsplätzen», teilte die Hauptgeschäftsführerin des Arbeitgeberverbands Nordostchemie, Nora Schmidt-Kesseler, mit. Gewerkschaftsangaben zufolge sind in Ostdeutschland rund 45 000 Menschen in der Chemieindustrie beschäftigt.

Die Forderungen der Arbeitnehmervertreter - ein persönliches Zukunftskonto in Höhe von jährlich 1000 Euro, über das jeder Beschäftigte individuell verfügen kann, sowie spürbare Lohnsteigerungen - lehnen die Arbeitgeber ab. Ähnlich äußerten sich bereits Vertreter der Chemieindustrie in anderen Bundesländern.

Gefordert wird auch die Einführung der bundesweit ersten tariflichen Pflegezusatzversicherung. Sie soll durch die Arbeitgeber finanziert werden und bei Eintritt des Pflegefalls die Finanzierungslücke zur gesetzlichen Vorsorge schließen. Am Donnerstag soll die Bundestarifkommission der Gewerkschaft IG BCE die Forderungen offiziell beschließen. Ab Ende des Monats soll dann erst in den Regionen verhandelt werden und zwei Wochen später auf Bundesebene.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Blick auf zwei Kühltürme im Chemiepark Leuna. Foto: Jan Wiotas/Archivfoto