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Vor 35 Jahren: Versöhnungskirche im Todesstreifen gesprengt

Der Turm der Versöhnungskirche an der Mauer wird am 28.01.1985 in Ost-Berlin gesprengt. Foto: Roland Holschneider/dpa
Der Turm der Versöhnungskirche an der Mauer wird am 28.01.1985 in Ost-Berlin gesprengt. Foto: Roland Holschneider/dpa

An die Sprengung der Versöhnungskirche vor 35 Jahren wird an diesem Sonntag in Berlin mit einer Andacht erinnert. Das Gotteshaus an der Bernauer Straße stand nach dem Mauerbau unzugänglich im abgesperrten Todesstreifen. Auf Geheiß der DDR-Führung krachte am 22. Januar 1985 das Kirchenschiff durch Dynamit zusammen, wenige Tage später (28. Januar) fiel der Turm.

Der Direktor der Mauer-Stiftung, Axel Klausmeier, sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Geschichte der Versöhnungskirche verdeutliche die Brisanz der deutschen Teilung. Mehr als zwei Jahrzehnte habe die Kirche noch im Todesstreifen gestanden und an das gemeinsame Leben in der Stadt vor dem Mauerbau 1961 erinnert. Die Sprengung der Kirche habe von der Willkür der DDR-Staatsführung und der Absurdität des Grenzsystems gezeugt. Die Andacht ist bei einem Gottesdienst (10.00 Uhr) im Gemeindesaal der Versöhnungsgemeinde geplant.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Der Turm der Versöhnungskirche an der Mauer wird am 28.01.1985 in Ost-Berlin gesprengt. Foto: Roland Holschneider/dpa