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Fachtagung: Offene Wunde Kindesverlust in der DDR

Ein Mann sitzt vor einer leeren Schaukel. Foto: Andreas Gebert/dpa/Archivbild
Ein Mann sitzt vor einer leeren Schaukel. Foto: Andreas Gebert/dpa/Archivbild

Der Verlust eines Kindes in der DDR ist für viele Betroffene noch immer eine offene Wunde. Dies wurde bei der Fachtagung «Zwischen Zweifel und Akzeptanz. Kindstode, Kindesentzug und Adoptionen in der DDR - Der Umgang mit dem Unfassbaren» am Donnerstag in Schwerin deutlich. Manche Betroffene glauben, dass ihr Kind nicht, wie ihnen damals gesagt wurde, gestorben ist, sondern möglicherweise regimetreuen Genossen zur Adoption gegeben wurde. Die Landesbeauftragte für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, Anne Drescher, sagte jedoch, dass in allen Verdachtsfällen, in denen ihre Behörde bislang recherchiert habe, kein Fall der Wegnahme eines Kindes habe belegt werden können. Bei Geburten im Krankenhaus habe es auch zu viele Beteiligte gegeben, als dass ein solches Verbrechen nicht bemerkt worden wäre, sagte sie.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Mann sitzt vor einer leeren Schaukel. Foto: Andreas Gebert/dpa/Archivbild