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Vitesco baut Teile für Elektrolyseure für Sunfire

„Vitesco Technologies- Entwicklungszentrum“ steht auf einem Schild vor dem Werksgelände von Vitesco. / Foto: Armin Weigel/dpa/Archiv
„Vitesco Technologies- Entwicklungszentrum“ steht auf einem Schild vor dem Werksgelände von Vitesco. / Foto: Armin Weigel/dpa/Archiv

Der Autozulieferer Vitesco wird für das Dresdner Elektrolyseunternehmen Sunfire in Sachsen Elektrolyseurkomponenten bauen. Vitesco werde am Standort Limbach-Oberfrohna sogenannte Stacks fertigen, die das Herzstück eines Elektrolyseurs bilden, wie die Unternehmen am Donnerstag mitteilten. Der Aufbau der Montagelinie werde noch im ersten Quartal beginnen. Zuvor hatte die «Wirtschaftswoche» über den Auftrag berichtet.

Für die Fertigung will Vitesco ein Viertel seiner Kapazität in Limbach-Oberfrohna umbauen. Der Standort hatte zuletzt (Stand Ende 2021) gut 1100 Mitarbeiter. Bislang stellt das Unternehmen dort vor allem Dieselinjektoren her. Da dies aber bis 2028 auslaufen soll, sucht Vitesco dort nach Alternativen auch außerhalb der Automobilbranche.

Der im bayerischen Regensburg ansässige Zulieferer betonte allerdings, dass es sich bei den Elektrolyseurkomponenten um eine klassische Auftragsfertigung handle. «An der Strategie von Vitesco Technologies ändert sich dadurch nichts», sagte eine Sprecherin. Man fokussiere sich weiterhin auf batteriebasierte Elektromobilität.

«Interessanterweise brauchen wir zur Fertigung von Elektrolyseuren ganz ähnliche Kompetenzen wie die Automobilindustrie», sagte Sunfire-Chef Nils Aldag. Vitesco verfüge über jahrzehntelange Erfahrung in der Serienfertigung. Die Zusammenarbeit soll den Hochlauf beschleunigen.

Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) lobte die Zusammenarbeit. «Der Aufbau der Wasserstoffwirtschaft birgt für den Freistaat die große Chance zur Sicherung und zum Aufbau von Tausenden Arbeitsplätzen», betonte er. Mit der Kooperation entstehe «eine der bedeutendsten und technologisch höchstentwickelten Elektrolyseur-Produktionsstätten der Welt». Durch «kluge Zusammenarbeit» sicherten sich zwei Unternehmen exzellente Ausgangspositionen im weltweiten Wettbewerb und schafften in Sachsen nachhaltige Jobs.

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