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Trotz Regens keine Trendumkehr: Zu wenig Wasser in Flüssen

Das ausgetrocknete Flussbett der Schwarzen Elster. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Das ausgetrocknete Flussbett der Schwarzen Elster. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die Hoffnung auf längerfristige Entspannung der Wassersituation an den Flüssen Spree und Schwarzer Elster hat sich trotz mehr Regen laut Experten nicht erfüllt. Eine Trendumkehr sei ausgeblieben, hieß es in einer Einschätzung der länderübergreifenden Arbeitsgruppe, die alle 14 Tage über die Lage berät. Dennoch hätte das Speichervolumen in den Talsperren «moderat» zugenommen. Kurzzeitig stiegen demnach auch die Abflüsse an Spree und Schwarze Elster deutlich an. Die Niedrigwassersituation habe sich trotzdem nur geringfügig entspannt. Ohne weitere Niederschläge werde sich wie im August auch dieses Mal die Situation schnell wieder verschärfen, so die Arbeitsgruppe.

So stiegen der Oberlauf der Spree und die sächsischen Zuflüsse der Spree am vergangenen Wochenende wegen des Regens stark an, gingen aber auch schnell wieder auf die niedrigen Abflusswerte der vergangenen Monate zurück. Die Talsperre Bautzen war demnach noch zu 37 Prozent gefüllt. Der Regen am Wochenende bewirkte lediglich einen Zuwachs auf 39 Prozent. In der Talsperre Quitzdorf bewirkten die Niederschläge ebenfalls nur eine mäßige Zunahme des Wasservolumens. Der Wasserstand liegt weiterhin unterhalb des Absenkziels, weshalb das Wasser für die aktive Bewirtschaftung nicht genutzt werden kann.

Die Niederschläge und die kurzzeitig erhöhten Abflüsse in der Spree bewirkten, dass Wasser im Speicherbecken Bärwalde in Sachsen zwischengespeichert werden konnte. War das Speicherbecken vor dem Regen lediglich zu 25 Prozent gefüllt, konnte nach dem vergangenen Wochenende ein Füllstand von 30 Prozent gemessen werden. Damit kann weiterhin gezielt der Abfluss in der Spree gestützt werden.

Auch auf die Zuflüsse und somit den Wasserstand der Talsperre Spremberg wirkte sich der Regen positiv aus. Lagen die Zuflüsse die letzten zwei Wochen bei durchschnittlich 6,4 Kubikmetern pro Sekunde, wurden am Pegel Spremberg nun über 8 Kubikmeter pro Sekunde gemessen.

Die Schwarze Elster, die an der Grenze zu Sachsen bereits ausgetrocknet war, führt zwischen dem Pegel Neuwiese und dem Verteilerwehr Kleinkoschen wieder Wasser.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Das ausgetrocknete Flussbett der Schwarzen Elster. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

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