loading

Nachrichten werden geladen...

Minister: Förderprogramm für Mikrochipmangel ist eine Chance

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer gestikuliert während eines Interviews. / Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer gestikuliert während eines Interviews. / Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sieht das Milliardenprogramm der Europäischen Union gegen den Mikrochipmangel als Chance für den Freistaat. Sachsen sei der bedeutendste Mikroelektronik-Standort in Europa, sagte Kretschmer am Dienstag. «Nun muss es gelingen, gemeinsam mit den Partnern in Sachsen, mit der Bundesregierung und der EU diese Möglichkeiten zu nutzen und schnell die notwendigen Entscheidungen zur Umsetzung zu treffen.»

Der Branchenverband Silicon Saxony lobte, dass die EU nun die gebotene Geschwindigkeit an den Tag lege, um im weltweiten Wettbewerb um Investitionen nicht noch stärker ins Hintertreffen zu geraten. «Es ist absolut notwendig, dass in Europa die Rahmenbedingungen geschaffen werden, die in anderen Regionen der Welt bereits seit langem gelten», sagte der Vorstandsvorsitzende Dirk Röhrborn.

Die EU-Kommission will den Mikrochipmangel in Europa mit zusätzlichen 15 Milliarden Euro an öffentlichen und privaten Investitionen bekämpfen. «Wir haben uns zum Ziel gesetzt, im Jahr 2030 einen Anteil von 20 Prozent am Weltmarkt für die Chipproduktion zu erreichen», sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Dienstag. Derzeit liege die EU bei knapp 10 Prozent. Insgesamt sollen im Rahmen des Plans rund 45 Milliarden Euro mobilisiert werden, sagte von der Leyen. Davon seien 30 Milliarden bereits in verschiedenen Programmen wie der EU-Forschungsförderung Horizont Europa oder nationalen Vorhaben eingeplant gewesen.

Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Unterstützt von:

publizer