loading

Nachrichten werden geladen...

Grenzzaun gegen Schweinepest schließt an Brandenburg an

Ein Grenzschutzzaun zum Schutz vor der Schweinepest ist zu sehen. Foto: Stefan Sauer/dpa/Archivbild
Ein Grenzschutzzaun zum Schutz vor der Schweinepest ist zu sehen. Foto: Stefan Sauer/dpa/Archivbild

Rund vier Wochen nach dem Auftreten von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Sachsen steht der Grenzzaun. Sachsen habe entlang der polnischen Grenze den festen Wildschutzzaun in Brandenburg anschließen können, teilte das Sozialministerium Sachsens am Mittwoch mit. Dafür wurde die letzte Lücke zwischen Köbeln und Bad Muskau geschlossen. Der Freistaat hatte am 11. November mit dem Bau des rund 56 Kilometer langen Metallzauns von der brandenburgischen Landesgrenze im Norden bis zur Autobahn A4 bei Görlitz begonnen.

«Wir erhoffen uns von dem festen Zaun im Grenzverlauf einen stärkeren Schutz vor dem Übertritt der Afrikanischen Schweinepest nach Sachsen», so Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD). Bisher stammten alle Funde aus dem Bereich Neiße. Das deute darauf hin, dass die infizierten Tiere aus dem Nachbarland kämen, so Köpping. Ende Oktober wurde in der Gemeinde Krauschwitz (Landkreis Görlitz) der erste Fall der Tierseuche in Sachsen nachgewiesen.

Der Grenzzaun gilt als wichtige Maßnahme zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland und wird derzeit an der gesamten deutsch-polnischen Grenze gebaut. Brandenburg hatte bereits am 24. September im Süden des Landes mit dem Bau eines festen Zauns entlang der Grenze begonnen. Von insgesamt rund 270 Kilometern sind gut 120 Kilometer fertig gestellt, der Zaun zwischen Frankfurt (Oder) und der sächsischen Grenze bis auf wenige Tore geschlossen. Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) betonte, dass die Bekämpfung der Schweinepest eine länderübergreifende Aufgabe sei, die nur gemeinsam gelinge könne.

Die Afrikanische Schweinepest ist für Menschen ungefährlich, für Wild- und Hausschweine aber fast immer tödlich. Hausschweine sind derzeit nicht betroffen.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Unterstützt von:

publizer