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Bahn muss Eisenbahnbrücken ersetzen

Ein ICE fährt über die älteste noch in Betrieb befindliche Eisenbahnbrücke Deutschlands bei Wurzen. Foto: Jan Woitas/Archiv
Ein ICE fährt über die älteste noch in Betrieb befindliche Eisenbahnbrücke Deutschlands bei Wurzen. Foto: Jan Woitas/Archiv

Der Zustand der Eisenbahnbrücken ist in Sachsen, Sachen-Anhalt und Thüringen besser als im bundesweiten Schnitt. Wie die «Leipziger Volkszeitung» am Dienstag unter Berufung auf die Deutsche Bahn berichtet, weisen bundesweit 5 Prozent der rund 25 000 Brücken so gravierende Schäden auf, dass die perspektivisch ersetzt werden müssen. In Sachsen-Anhalt liege der Anteil dieser Brücken dagegen bei 1,3 Prozent. In Thüringen seien es 2,7 Prozent und in Sachsen 3,2 Prozent der Bauwerke. In den drei Ländern stehen etwas mehr als 4000 Eisenbahnbrücken.

Die Deutsche Bahn und das Eisenbahnbundesamt stufen sämtliche Bauwerke in Kategorien ein. Die schlechteste Kategorie 4 bedeutet, dass die Schäden so schwer sind, dass die Brücke lieber ersetzt als instandgesetzt werden muss. In Sachsen-Anhalt sind 12 Brücken dieser Kategorie zugeordnet, in Thüringen 32 und in Sachsen 61. Sämtliche Brücken - auch die der Kategorie 4 - seien aber sicher, sonst wären sie für den Betrieb gar nicht zugelassen, teilte die Deutsche Bahn mit.

Um den Sanierungsrückstau zu beheben, laufe derzeit das größte Modernisierungsprogramm in der Geschichte der Deutschen Bahn. Seit 2015 stünden 28 Milliarden Euro für die Erneuerung der Infrastruktur zur Verfügung. In den drei Südost-Ländern sollen davon bis Ende des Jahres 113 Brücken erneuert werden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein ICE fährt über die älteste noch in Betrieb befindliche Eisenbahnbrücke Deutschlands bei Wurzen. Foto: Jan Woitas/Archiv

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