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Gesundheitsamt rät vom Baden in Talsperre zu Vorsicht

Ein Blaualgenteppich am Strand des Buga-Sees. / Foto: Uwe Zucchi/dpa
Ein Blaualgenteppich am Strand des Buga-Sees. / Foto: Uwe Zucchi/dpa

Wegen vermehrten Aufkommens von Blaualgen hat das Gesundheitsamt des Vogtlandkreises zu mehr Aufmerksamkeit beim Baden an der Talsperre Pirk aufgerufen. «Auch wenn die sommerlichen Temperaturen zu einem Sprung ins kühle Nass locken, sollte in Bereichen mit trübem Wasser oder dem Auftreten von grünen Schlieren auf das Baden lieber verzichtet werden», teilte dazu das Landratsamt am Freitag mit. Hunde reagierten oft besonders empfindlich auf Blaualgengifte und sollten daher gar nicht in das Wasser. Die Talsperre liegt bei der Oelsnitz.

Die umgangssprachlich Blaualgen genannten Cyanbakterien seien mikroskopisch kleine einzellige Mikroorganismen, die in den Gewässern natürlich vorkommen. Sie vermehren sich stark etwa an heißen Sommertagen und können oft durch eine blau-grüne oder gelbliche Färbung des Wassers erkannt werden. Die meisten Cyanobakterien seien für den Menschen ungefährlich, so das Landratsamt. Einige Arten könnten jedoch gesundheitsschädigenden Wirkungen haben. Bei Kleinkindern oder vorbelasteten Menschen können bei Kontakt etwa Haut- und Schleimhaut-Reizungen oder auch allergische Reaktionen auftreten. Auch Erbrechen und Durchfall sei möglich.

Vor Blaualgen wurde in diesem Sommer bereits auch an der Talsperre Bautzen und mehreren Gewässern in Leipzig gewarnt.

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