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Flaschenwurf und «Kühnen-Gruß» auf rechter Demo in Chemnitz

Teilnehmer der rechtsextremen Vereinigung Pro Chemnitz demonstrieren vor dem Karl-Marx-Monument. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Teilnehmer der rechtsextremen Vereinigung Pro Chemnitz demonstrieren vor dem Karl-Marx-Monument. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Nach der rechten Demo gegen die Corona-Maßnahmen am Montag in Chemnitz sind vier Menschen wegen verschiedener Straftaten angezeigt worden. Es wurde eine leere Flasche in Richtung der Polizeibeamten geworfen und der sogenannte «Kühnen-Gruß», eine Abwandlung des Hitlergrußes, gezeigt, wie eine Sprecherin der Polizei Chemnitz am Dienstag sagte. Man habe an Anzeige erstattet wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Außerdem seien zwei Personen wegen Widerstand gegen die Polizeibeamten angezeigt worden.

Die Demo der rechtsextremen Vereinigung Pro Chemnitz richtete sich gegen die Einschränkungen im Alltagsleben zur Eindämmung des Corona-Virus. Ursprünglich hatte die Stadt dies untersagt. Nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Chemnitz konnte sie nur mit 15 Teilnehmern stattfinden, die zudem Mundschutz tragen und einen Mindestabstand von zwei Metern einhalten mussten. Laut Polizei befanden sich allerdings im Umfeld der Demo etwa 300 Personen, die «durch Transparente und lautstarke Äußerungen offenkundig mit den Versammlungsteilnehmern sympathisierten». Nach Polizeiangaben wurden mehrere Versammlungen aufgelöst. Gegen 40 Personen seien Verstöße gegen die sächsische Corona-Schutz-Verordnung angezeigt worden. Nach einer Stunde wurde die Kundgebung am Karl-Marx-Denkmal beendet.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Teilnehmer der rechtsextremen Vereinigung Pro Chemnitz demonstrieren vor dem Karl-Marx-Monument. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild