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Saisonstart vermasselt: Dynamo Dresden schon unter Druck

Der Dresdner Trainer Cristian Fiel beim Spiel gegen Karlsruhe. Foto: Uli Deck
Der Dresdner Trainer Cristian Fiel beim Spiel gegen Karlsruhe. Foto: Uli Deck

Nicht schon wieder Abstiegskampf: Eigentlich sollte bei Dynamo Dresden in dieser Spielzeit alles besser werden. Doch nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Saisonspielen fürchtet inzwischen manch einer, das dritte Jahr in Folge im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga zu stecken.

«Klar ist Fußball ein Ergebnissport. Wir haben jetzt die ersten beiden Spiele verloren. Wenn man die Leistung aber für sich sieht, war viel mehr drin», sagte Jannik Müller nach der 2:4-Pleite am Samstag beim Karlsruher SC.

Der 25 Jahre alte Abwehrspieler hat Recht. Wie schon eine Woche zuvor gegen Nürnberg war Dynamo auch beim KSC nicht chancenlos, ging sogar in Führung. Dennoch ist der Druck bereits zu so einem frühen Zeitpunkt der Saison wieder hoch. Denn mit Null Punkten und 2:5 Toren steht Dresden tief im Tabellenkeller.

«Wir sind noch am Anfang der Saison. Das sind Kleinigkeiten, die wir ändern müssen», sagt Müller und konkretisiert: «Im Umschaltmoment müssen wir besser agieren, müssen an den Phasen nach dem Ballverlust arbeiten und vielleicht auch mal öfter den Torabschluss suchen.»

Zwei Wochen bleiben den Sachsen bis zum nächsten Ligaspiel gegen den FC Heidenheim, um an den Schwächen zu arbeiten. Unter Wettkampf-Bedingungen ist das auch kommendes Wochenende möglich. Dann trifft die Mannschaft von Trainer Cristian Fiel in der 1. Runde des DFB-Pokals auf den Oberligisten TuS Dassendorf.

Gegen den Fünftligisten sind die Sachsen klarer Favorit. Ein Sieg ist Pflicht. «Das wird ein hartes Stück Arbeit und es geht darum weiterzukommen. Wie ist egal. Dass der Gegner alles investieren wird, muss allen bewusst sein. Das ist meine Aufgabe, das den Jungs jeden Tag zu sagen», erklärte Fiel.

Von einer einfachen oder gar dankbaren Aufgabe will der 39-Jährige nichts wissen. Fiel warnt vor Nachlässigkeiten und verspricht im Training genau hinzuschauen: «Das ist für sie die Chance den übernächsten Tag zur Arbeit zu gehen und einen Zweitligisten ausgeschaltet zu haben. Damit werde ich am Sonntag schon anfangen, das den Jungs deutlich zu machen. Wer da ein Problem hat, sie ernst zu nehmen, kriegt ein große Problem mit mir.»

Ohnehin sollte Dresden gewarnt sein. Im vergangenen Jahr blamierte sich der siebenmalige FDGB-Pokalsieger und schied bereits in der 1. Runde gegen den Viertligisten SV Rödinghausen aus. Es war das letzte Spiel von Coach Uwe Neuhaus.

Die Situation war eine andere, auch bei einer Niederlage dürfte Fiel weitermachen. Dennoch braucht der Spanier zeitnah Siege, um keine Zweifel an seinem Weg aufkommen zu lassen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Der Dresdner Trainer Cristian Fiel beim Spiel gegen Karlsruhe. Foto: Uli Deck