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RB Leipzig braucht nach Real-Coup einen Zähler gegen Donezk

Christopher Nkunku jubelt. / Foto: Jan Woitas/dpa
Christopher Nkunku jubelt. / Foto: Jan Woitas/dpa

Nach dem Coup gegen Real Madrid hat RB Leipzig den Einzug in die K.o.-Phase der Champions League fast geschafft. Nun muss am kommenden Mittwoch in Warschau noch ein Zähler gegen Schachtjor Donezk her, um das Achtelfinale zu erreichen. Mit der 3:2-Gala am Dienstagabend gegen die Königlichen ist das Überwintern in der Europa League auf jeden Fall gesichert. «Wir sind noch nicht weiter, wir haben uns ein Endspiel erarbeitet in Warschau gegen Schachtjor, jetzt müssen wir den letzten Schritt geben», sagte ein zufriedener Cheftrainer Marco Rose, der im Hintergrund seinen Jungs applaudierte, während die Fans im Stadionrund die Spieler feierten und sangen: «Oh wie ist das schön.»

RB hatte gegen den Titelverteidiger eine Glanzleistung abgeliefert. Josko Gvardiol (13. Minute), Christopher Nkunku (18.) und Timo Werner (81.) schossen vor 45 228 Zuschauern die Tore für RB. Vinicius Júnior (44.) und Rodrygo (90.+4) per Elfmeter trafen für Real. Parallel spielte Celtic Glasgow gegen Donezk 1:1 - somit ist Leipzig trotz drei Punkten Vorsprung auf die Ukrainer noch nicht durch.

«Wir haben genau das, was wir wollten. Wir haben es in der eigenen Hand, wir müssen nicht mal gewinnen», sagte Werner bei DAZN. «Wir haben immer wieder Lösungen gefunden, Real vor Probleme gestellt - genau so muss man gegen große Mannschaften spielen.» Zwar kam Real nach dem 0:2-Rückstand immer wieder auf, spielte laut Coach Carlo Ancelotti «wie sie wollten. Sind Risiken eingegangen. Doch am Ende ist es nicht geglückt», sagte der Erfolgscoach, der seiner Mannschaft «keinen Vorwurf» machen wollte. Real war schon vor dem Duell mit zehn Punkten im Achtelfinale und schonte einige Stars.

Für RB-Kapitän Willi Orban war das «mutige Spiel mit dem Ball, der Schlüssel. Real mag es gar nicht, dem Ball so hinterherzulaufen». So sah es auch Werner. «Wir haben immer wieder Lösungen gefunden, Real vor Probleme gestellt - genau so muss man gegen große Mannschaften spielen.» Sein Nationalmannschafts-Kollege Antonio Rüdiger von Real meinte kritisch: «Wir haben die ersten 15, 20 Minuten gepennt. Zwei Ecken, zwei Tore, dann wird es natürlich schwer. Und danach zu viele einfache Fehler. Wir waren einfach nicht bereit, die Zweikämpfe zu gewinnen, die sie gewonnen haben. Wir brauchen auch keine Ausreden suchen».

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