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Fall Dresden Thema bei Präsidiumssitzung

Der Deutsche Fußball-Bund hat den Fall Dynamo Dresden auf die Tagesordnung seiner nächsten Präsidiumssitzung gesetzt. «Wegen der neuen Qualität der Vorfälle werden wir die Lage am kommenden Freitag im DFB-Präsidium zur Sprache bringen und dort ausführlich mit den Vertretern der Liga analysieren. Die bisherigen Reaktionen bleiben weit hinter dem zurück, was jetzt notwendig ist», sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch ungewohnt scharf in einer Stellungnahme vom Montag.

Beim Zweitliga-Spiel in Karlsruhe hatten Dynamo-Fans für schwere Krawalle gesorgt. Inzwischen sind auch Videos aufgetaucht, die belegen, dass die Spieler teilweise mit Stechschritt nach dem Abpfiff in die Fankurve gegangen und dort einen militärischen Gruß gezeigt haben.

«Wir gehen davon aus, dass sich der Kontrollausschuss den schwerwiegenden Vorkommnissen mit der entsprechenden Konsequenz widmen wird», sagte Koch weiter. «Daneben beobachten wir sehr aufmerksam das Verhalten des Vereins und die Maßnahmen, die dort aus den Vorfällen gezogen werden.» Dynamo Dresden hat sich inzwischen für die Ausschreitungen entschuldigt.

Zahlreiche Dynamo-Anhänger waren zum Spiel gegen den KSC am Sonntag in Armee-Kleidung angereist, hatten auf dem Weg zum Stadion Pyrotechnik gezündet und auf Polizeiangehörige geworfen und dann auch im Stadion randaliert. Dabei wurden nach Polizeiangaben 15 Beamte und 21 Ordner verletzt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Marijan Murat