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Dresdens Krise hält nach 1:2-Niederlage in Kiel an

Dresdens Luca Herrmann (l) schießt gegen Kiels Phil Neumann auf das Tor. Foto: Frank Molter/dpa
Dresdens Luca Herrmann (l) schießt gegen Kiels Phil Neumann auf das Tor. Foto: Frank Molter/dpa

Wieder kein Sieg für Dynamo Dresden. Das Team von Alexander Schmidt unterliegt auch beim Drittletzten Holstein Kiel, weil die Hausherren ihre wenigen Chancen nutzen.

Dynamo Dresdens Talfahrt in der 2. Fußball-Bundesliga hält an. Der Aufsteiger kassierte am Freitagabend bei Holstein Kiel trotz einer zwischenzeitlichen Führung durch Heinz Mörschel (32.) seine achte Niederlage im neunten Ligaspiel hintereinander. Denn Benedikt Pichler (65./Foulelfmeter) und Fabian Reese (67.) drehten die Partie vor 8919 Zuschauern im Holstein Stadion zum 1:2 (1:0) für die «Störche».

«Es ist schwer in Worte zu fassen. Wir haben alles reingehauen und gekämpft. Innerhalb kürzester Zeit bekommen wir zwei Dinger, wo wir einen Tick zu spät kommen und uns das Leben schwer machen», erklärte Dynamos Torschütze Mörschel nach dem Schlusspfiff.

Am Donnerstag auf der Pressekonferenz ließ Alexander Schmidt keinen Zweifel daran, dass seiner Mannschaft die Wende in der Krise gelingen wird. Doch wieder musste Dynamos Coach seine Anfangsformation umstellen. Neben den Langzeitverletzten Tim Knipping, Panagiotis Vlachodimos und Brandon Borrello fehlte in Kiel mit Außenverteidiger Chris Löwe auch Dynamos beständigster Akteur der vergangenen Wochen krank.

Julius Kade ersetzte ihn in der Viererkette. Davor setzte Schmidt auf gleich fünf Mittelfeldspieler, die vor allem für Stabilität und wenig Räume vor der Abwehr sorgen sollten. Nach elf Gegentoren in den vergangenen fünf Pflichtspielen sollte zunächst die Null gehalten werden. Und das gelang in den ersten 45 Minuten - auch, weil Torwart Kevin Broll in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen zweifelhaften Handelfmeter hielt. Die Hand von Michael Sollbauer war zuvor nicht aktiv zum Ball gegangen. Alexander Mühling scheiterte am Dresdner Schlussmann.

Defensiv wussten die Gäste mal souverän, mal mit etwas Glück die Kieler Angriffsversuche zu stoppen. Im Gegenzug litt jedoch das Dresdner Angriffsspiel unter der defensiven Grundordnung. Erst nach rund zwanzig Minuten traute sich die Schmidt-Elf etwas mehr zu und hatte durch Paul Will die erste gefährliche Aktion auf ihrer Seite. Den Schuss aus 19 Metern klärte Torwart Thomas Dähne jedoch zur Ecke.

Doch die Sachsen blieben dran und gingen nicht unverdient durch Mörschel mit 1:0 in Führung. Der Mittelfeldspieler traf aus sechs Metern ins kurze Ecke, nachdem ein Kieler Abwehrspieler die Hereingabe von Ransford-Yeboah Königsdörffer vor die Füße des Dominikaners abprallen ließ.

Nach der Pause bot sich zunächst ein ähnliches Bild. Erst nach rund einer Viertelstunde häuften sich plötzlich die Chancen auf beiden Seiten. Gleich zweimal hätte Dresden durch Morris Schröter (58.) und Luca Herrmann (59.) auf 2:0 erhöhen können. Stattdessen drehten die Hausherren durch einen verwandelten Foulelfmeter von Pichler und durch den eingewechselten Reese binnen weniger Minuten die Partie zu ihren Gunsten.

Die anschließende Dresdner Schlussoffensive blieb ohne den gewünschten Erfolg. «Ich will mich bei den Fans bedanken, die uns unterstützt haben. Leider konnten wir euch nicht belohnen», sagte ein sichtlich enttäuschter Schmidt nach der Partie. Für Dynamos Trainer könnte es das letzte Spiel gewesen sein.

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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH