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Industrie und Handwerk fordern mehr Konjunkturimpulse

Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist
Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist

Vertreter von Industrie und Handwerk aus der Region Halle-Dessau-Leipzig haben vom Bund und den Ländern in der Corona-Krise mehr Konjunkturimpulse gefordert. Um aus der Krise herauszukommen, seien bisherige Programme des Bundes und der Länder Ansätze, reichten aber nicht aus, erklärten Sprecher der Industrie- und Handelskammern (IHK) und des Handwerks am Mittwoch in Halle. Nötig seien auf lange Sicht weniger Steuern, Abgaben und Bürokratie.

In vielen Branchen sei die Lage der Unternehmen in der Region existenzbedrohend. Vier Kammern haben den Angaben zufolge rund 1600 Firmen von Ende März bis Anfang Mai befragt.

«Im Sturzflug ist die Stimmung der regionalen Unternehmen sogar unter den Tiefststand der Wirtschafts- und Finanzkrise von vor elf Jahren zurück gefallen», sagte Kristian Kirpal, Präsident der IHK zu Leipzig. «Der über Jahre hinweg anhaltende Wachstumsprozess des mitteldeutschen Wirtschaftsraumes hat nunmehr ein abruptes Ende gefunden», sagte er. Die Wirtschaftsregion mit rund 2,2 Millionen Einwohnern ist geprägt von mittelständischen Unternehmen, der Chemie- und Automobilbranche und der Braunkohleförderung.

Um mehr öffentliche Investitionen zu ermöglichen, müssten zum Beispiel Kommunen als Auftraggeber mit mehr Geld ausgestattet werden, forderte der Leipziger IHK-Präsident. Privatleute sollten geplante Vorhaben wegen der Corona-Krise nicht auf die lange Bank schieben, mahnte Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH