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Landeskirche: Wegen Corona-Welle mehr digitale Formate

Tobias Bilz, Landesbischof der Evangelischen Landeskirche Sachsen, in der Dresdner Frauenkirche. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv
Tobias Bilz, Landesbischof der Evangelischen Landeskirche Sachsen, in der Dresdner Frauenkirche. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen will mit Blick auf die hohen Corona-Infektionszahlen im Freistaat wieder verstärkt im Netz agieren. Angesichts der Lage habe man die Kirchgemeinden gebeten, die in der Landeskirche geltenden Regelungen umzusetzen und erneut auch kreative und digitale Formate zu nutzen, teilte das Landeskirchenamt am Dienstag mit. «Es ist unsere Aufgabe, für die Menschen da zu sein und sie in dieser schwierigen Zeit zu begleiten», erklärte Landesbischof Tobias Bilz. Dafür gelte es nun wieder, kreative, seelsorgerische Lösungen zu finden.

Bereits ab der Vorwarnstufe sieht die Landeskirche für Gottesdienste vor Ort strenge Hygieneregeln vor. Andere kirchliche Veranstaltungen wie Gruppen und Kreise seien ab der Überlastungsstufe nur noch im 2G-Format möglich, also für Genesene und Geimpfte, hieß es. Dafür sollen aber die Kirchen in Sachsen als Orte der Andacht und des persönlichen Gebetes geöffnet bleiben. «Unsere Kirchen waren zu jeder Zeit Zufluchtsorte für Menschen in Not - und das sollen sie auch weiter bleiben», betonte Bilz. Die Überlastungsstufe, die sich an der Zahl der mit Corona-Patienten belegten Betten bemisst, wird nach Lage der Dinge an diesem Freitag wirksam.

Eine 2G- oder 3G-Regelung für Gottesdienste hält die Landeskirche nicht für geeignet, da der Zugang zur Kirche allen Menschen möglich sein sollte, hieß es. Es müssten aber besonders hohe Schutzmaßnahmen gelten. So müsse zwischen Personen aus unterschiedlichen Hausständen ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Verpflichtend sei das Tragen einer FFP2-Maske. Der Gemeindegesang sei auf ein Lied ganz am Schluss reduziert worden. Chöre und Posaunenchöre könnten ab der Überlastungsstufe in Gottesdiensten nicht mehr musizieren. Die musikalische Begleitung durch einen Gesangssolisten und durch andere Instrumente - mit Maske und Abstand - sei aber möglich.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH