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AfD solidarisiert sich mit umstrittenen Bischof Rentzing

Sachsens Landesbischof Carsten Rentzing blickt in der Kreuzkirche nach dem Einführungsgottesdienst zu den Gästen. Foto: Matthias Hiekel/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Sachsens Landesbischof Carsten Rentzing blickt in der Kreuzkirche nach dem Einführungsgottesdienst zu den Gästen. Foto: Matthias Hiekel/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die AfD im Sächsischen Landtag sieht den evangelischen Bischof Carsten Rentzing einer «Hetzkampagne» ausgesetzt und solidarisiert sich mit ihm. «Rentzing ist bei den sächsischen Christen sehr beliebt, gerade weil er die Traditionen des Christentums bewahren will und sich dem linksgrünen Kurs der Evangelischen Kirche in Deutschland seit Jahren verweigert», erklärte AfD-Fraktionschef Jörg Urban am Freitag. Diese Kreise würden «im Schulterschluss mit den Medien Rentzing aus dem Amt mobben».

Rentzing hatte am 11. Oktober nach anhaltender Kritik an seiner Person seinen Rücktritt angekündigt. Er war unter anderem wegen seiner Mitgliedschaft in einer schlagenden Verbindung kritisiert worden. Danach wurden neue Vorwürfe gegen ihn laut. Dabei ging es um Texte Rentzings in der rechten Zeitschrift «Fragmente». Sie stammen aus den Jahren 1989 bis 1992, als er schon Theologie studierte. Die Landeskirche bezeichnete die Texte als unvertretbar und stufte sie als elitär, nationalistisch und demokratiefeindlich ein.

Am Montag wird die Kirchenleitung darüber beraten, wie es weitergeht und ob sie Rentzings Rücktrittsangebot annimmt und ihn entlässt. Inzwischen gibt es eine Online-Petition für seinen Verbleib im Amt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Sachsens Landesbischof Carsten Rentzing blickt in der Kreuzkirche nach dem Einführungsgottesdienst zu den Gästen. Foto: Matthias Hiekel/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild