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Simone Thomalla «entsetzt» über Reaktionen nach Wahl-Appell

Schauspielerin Simone Thomalla kommt zu einer Musikpreisverleihung. Foto: Jens Kalaene/Archivbild
Schauspielerin Simone Thomalla kommt zu einer Musikpreisverleihung. Foto: Jens Kalaene/Archivbild

Simone Thomalla (54) hat vor den Wahlen in Sachsen und Brandenburg dazu aufgerufen, gegen Rechts zu stimmen - und sieht sich dafür heftigen Anfeindungen ausgesetzt. Sie sei wegen der Beiträge bei der Online-Plattform Instagram «entsetzt» gewesen, sagte die Schauspielerin dem «Tagesspiegel». Wenn sie die vielen Kommentare anschaue, lese sie, dass viele Menschen dort aus Wut und Opposition eine rechte Haltung einnähmen.

«Schlimm genug, keinen anderen Ausweg zu sehen, als rechts zu denken oder gar zu wählen», so Thomalla. «Aber was mich zusätzlich bestärkt hat, diese Aktion zu unterstützen, ist die Tatsache, dass wir Lichtjahre von diesem großen Wunschdenken einer weltoffenen, multikulturellen Gesellschaft entfernt sind.»

Thomalla hatte appelliert: «Wer nicht wählt, hat vielleicht bald keine Wahl mehr!!! Jede Stimme gegen Rechts zählt.»

Die frühere «Tatort»-Kommissarin gehört wie ihre Schauspiel-Kollegin Gerit Kling zu den Prominenten, die bei einer Kampagne des Vereins «Gesicht Zeigen!» mitgemacht haben. Neben Zustimmung bekam sie dafür auch feindselige Kommentare.

In Sachsen und Brandenburg sind am 1. September Landtagswahlen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Schauspielerin Simone Thomalla kommt zu einer Musikpreisverleihung. Foto: Jens Kalaene/Archivbild