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Sachsen-SPD fordert Beobachtung der AfD im Freistaat

Henning Homann, Generalsekretär der SPD Sachsen, spricht während einer Pressekonferenz im Sächsischen Landtag. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Henning Homann, Generalsekretär der SPD Sachsen, spricht während einer Pressekonferenz im Sächsischen Landtag. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die SPD in Sachsen fordert auch im Freistaat eine Beobachtung der AfD wegen rechtsextremer Tendenzen. Die AfD stehe zurecht in Brandenburg und Thüringen unter Beobachtung des Verfassungsschutzes, sagte Generalsekretär Henning Homann am Montag. «Ich erwarte vom sächsischen Verfassungsschutz, dass er nun auch in Sachsen aktiv wird und verstärkt den Blick auf die rechtsextremen Tendenzen in der AfD richtet», sagte der Politiker. Die AfD in Sachsen sei die «Flügel-AfD in Reinkultur».

Homann kritisierte, dass die Spitze der sächsischen AfD mit dem Landesvorsitzenden Jörg Urban und Generalsekretär Jan Zwerg am Samstag in Sebnitz (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) einen gemeinsamen Auftritt mit dem ehemaligen brandenburgischen Parteichef Andreas Kalbitz hatte. Mit der Bekundung ihrer Solidarität «mit dem offensichtlichen Faschisten Andreas Kalbitz» würde sich zeigen, wessen Geistes Kind die Führungsspitze in der AfD Sachsen sei. «Die Partei in Sachsen ist keine konservative Partei, so wie sie sich in der Öffentlichkeit gerne darstellt, sondern eine Ansammlung von Rechtsextremen oder aber Karrieristen, die für Macht auch mit Faschisten paktieren», sagte Homann.

Der Bundesvorstand der AfD hatte die Mitgliedschaft von Kalbitz annulliert, weil bei der Aufnahme in die Partei seine Verbindungen ins rechtsextreme Milieu verschwiegen haben soll. Am Montag war bekannt geworden, dass nach Thüringen auch der Verfassungsschutz in Brandenburg AfD unter Beobachtung gestellt hat.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Henning Homann, Generalsekretär der SPD Sachsen, spricht während einer Pressekonferenz im Sächsischen Landtag. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild