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Sachsen plant 20 Millionen Euro für Corona-Tests ein

Petra Köpping (SPD), Gesundheitsministerin von Sachsen, spricht. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Petra Köpping (SPD), Gesundheitsministerin von Sachsen, spricht. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Sachsen will Corona-Tests bei einer steigenden Zahl von Neuinfektionen für bestimmte Berufsgruppen ausweiten. «Dies soll die zeitnahe Isolierung der betroffenen Personen ermöglichen und den Ausbruch schnell wieder eindämmen», kündigte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag nach einem Kabinettsbeschluss zu einem neuen Corona-Testkonzept an.

So soll künftig überall dort verstärkt getestet werden, wo es mehr als 35 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen auf 100 000 Einwohner gibt. In Krankenhäusern, Pflegeheimen, Kitas, Horten oder Gefängnissen könnten Corona-Tests auch angeordnet werden, hieß es. Gebe es in einer Stadt oder einem Landkreis keine Neuinfektionen, müsse man auch nicht «wild daher testen», so Köpping. Weil sich die Zahl der Tests schwer kalkulieren lasse, hat Sachsen rund 20 Millionen Euro eingeplant.

Aktuell gehe Sachsen bereits weiter als andere Bundesländer, indem der Freistaat die Kosten übernehme und alle Patienten und Beschäftigten testen lasse, betonte Köpping. Im Fall einer nachgewiesenen Infektion mit dem Coronavirus würden sowohl Bewohner in Pflegeheimen, Patienten in Krankenhäusern sowie die Beschäftigten getestet. Laut Köpping seien mittlerweile bis zu 9500 Tests täglich möglich, die aber nur zu einem Drittel ausgeschöpft würden.

Bereits seit dem 1. Juni können sich Lehrer kostenlos und einmal pro Woche auf das Coronavirus testen lassen. Das Programm des Kultusministeriums soll auch mit der neuen Regelung bestehen bleiben. Für die Übernahme der Kosten für die Erzieher konnte sich das Kabinett aus Kostengründen nicht einigen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Petra Köpping (SPD), Gesundheitsministerin von Sachsen, spricht. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild