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Querdenker-Demo: Jugendorganisationen fordern Konsequenzen

Symbolbild Corona / pixabay
Symbolbild Corona / pixabay

Die Linksjugend und die Jungliberalen in Sachsen haben nach den Ausschreitungen der Querdenker-Demonstration am Samstag in Leipzig Konsequenzen gefordert. «Gestern wurden Journalist_innen gejagt, die Gesundheit von uns allen aufs Spiel gesetzt und gewaltbereite Rechtsradikale konnten sich frei durch Leipzig bewegen. Ich bin fassungslos», so Paul Podbielski vom Beauftragtenrat der Linksjugend Sachsen in einer Pressemitteilung von Sonntagabend. Der Polizei warf er Versagen vor, das Konsequenzen haben müsse. Neben der Linksjugend forderten auch die Jungliberalen den Rücktritt von Sachsens Innenminister Roland Wöller. «In seinen Äußerungen in der Pressekonferenz am Sonntag hat Staatsminister Wöller jegliche Bereitschaft vermissen lassen, für den desaströs gescheiterten Polizeieinsatz Verantwortung zu übernehmen», so der Landesvorsitzende der Jungliberalen Sachsen, Johannes Zeller, in einer Pressemitteilung von Montagmorgen.

Am Samstag hatten im Zentrum der Stadt mindestens 20 000 Menschen gegen die Corona-Beschränkungen demonstriert. 90 Prozent der Teilnehmer trugen laut Polizei keine Masken. Am Abend erzwang die Masse einen Gang über den symbolträchtigen Leipziger Ring, obwohl ein Aufzug ausdrücklich nicht gestattet war. An einer Polizeisperre flog Pyrotechnik, und es gab Rangeleien. Zahlreiche Politiker warfen der Leipziger Polizei und dem sächsischen Innenminister daraufhin am Sonntag vor, versagt zu haben.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH