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Langwierige Sanierung nach Seen-Sperrung erwartet

Mit einer Spundwand wird der Kanal zwischen dem Markkleeberger (hinten) und dem Störmthaler See gesperrt. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Mit einer Spundwand wird der Kanal zwischen dem Markkleeberger (hinten) und dem Störmthaler See gesperrt. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Nach der Sperrung von zwei Bergbaufolgeseen südlich von Leipzig rechnet der Oberbürgermeister der Stadt Markkleeberg mit langwierigen Sanierungsmaßnahmen. Er hoffe, das die Arbeiten an dem Kanal und der Schleuse zwischen dem Störmthaler und dem Markkleeberger See «nur einige wenige Jahre» in Anspruch nehmen werden, sagte der SPD-Politiker Karsten Schütze. Die Reparatur werde in jedem Fall aufwendig und kostspielig.

Der Bergbausanierer LMBV teilte mit, dass jetzt zunächst die Sofortmaßnahmen zur Gefahrenabwehr an dem Kanal abgeschlossen werden müssten. Danach werde der weitere Handlungsbedarf geprüft. Schon jetzt stehe aber fest, dass für die Arbeiten unter anderem eine wasserrechtliche Genehmigung nötig sei. «Dies lässt sich tatsächlich nicht in Monaten realisieren», teilte Unternehmenssprecherin Claudia Hermann mit. Offen sei auch noch, wer die Sanierung zahlt.

Der Landkreis Leipzig hatte die beiden Seen im März gesperrt. Bis Ende Mai sind Baden und Bootfahren dort nun verboten. Zuvor waren an Kanal und Schleuse Risse in der Böschung festgestellt worden. Die Seen sind aus gefluteten Restlöchern früherer Braunkohletagebaue entstanden. Das Schleusenbauwerk war 2013 in Betrieb genommen worden. Der Bereich wird nun zunächst mit Spundwänden gesichert.

Tourismusverein Leipziger Neuseenland

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH